Der «Douglasien-König - Stadtmühle Willisau
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hatte, hat es nie mehr erreicht. <strong>Der</strong> Holzpreis mag sich zwar erholt haben, ist aber<br />
immer noch deutlich tiefer, als er früher mal war. «Holz ist etwas sehr Wertvolles gewesen.<br />
Wer Wald hatte, war eigentlich reich zu der Zeit. Man kann dabei 100 Jahre<br />
zurückgehen, und auch vor 50 Jahren war das noch so. […] Mitte der 1980er-Jahre<br />
hat sich das aber zu wenden begonnen. […] Als Beispiel: Wenn wir von 100 Franken<br />
[pro Kubikmeter einer gewissen Qualitätsstufe] sprechen, die es im Moment ungefähr<br />
gibt, so waren das in den 1980er-Jahren etwa 180 Franken im gleichen Sortiment.<br />
Und unterdessen hat die Teuerung ja einen gewaltigen Sprung gemacht.» 3<br />
Bis vor etwa 30 Jahren bedeutete Waldbesitz also einen gewissen Reichtum.<br />
Heute kann der Holzpreis die Arbeit im Wald nicht mehr ausgleichen. Viele private<br />
Waldbesitzer verkaufen deshalb ihre Waldstücke oder bewirtschaften nur noch das<br />
Minimum.<br />
Die Gesetze und Abläufe im Wald<br />
Die grösste Waldbesitzerin der Region ist die Korporation Stadt <strong>Willisau</strong>. Sie ist eine<br />
Personalkorporation, die sich schon im 12. Jahrhundert gebildet hat und heute 27<br />
alte <strong>Willisau</strong>er Geschlechter umfasst. Ihr gehören ca. 534 Hektaren Wald, der sich<br />
über verschiedene Gemeinden erstreckt. «Das fängt zuhinterst in Hergiswil an. Dort<br />
ist der grösste Teil. Dann gibt’s in <strong>Willisau</strong> selber Wald und noch ein bisschen was in<br />
Alberswil.» 4<br />
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