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didacta 04/20

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AUSBILDUNG IN KÜRZE<br />

BÜROBERUFE NICHT<br />

BESONDERS GEFÄHRDET<br />

Büroberufe wie Industriekaufleute,<br />

Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute<br />

für Büromanagement oder<br />

Sozialversicherungsfachangestellte<br />

sind nicht stärker durch den technologischen<br />

Wandel gefährdet als<br />

andere Berufsfelder. Zu diesem<br />

Schluss kommt eine Studie des<br />

Bundesinstituts für Berufsbildung<br />

(BIBB) und der Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg. Die<br />

Anforderungen in diesen Berufen<br />

seien in den vergangenen Jahrzehnten<br />

wesentlich anspruchsvoller<br />

und komplexer geworden. Daher<br />

seien Büroberufe nicht durch den<br />

technologischen Wandel gefährdet,<br />

überflüssig zu werden.<br />

■ www.lit.bibb.de/vufind/Record/<br />

DS-185<strong>20</strong>8<br />

UMFRAGE ZU QUALITÄTS -<br />

PROBLEMEN IN DER AUSBILDUNG<br />

34 Prozent der Azubis haben vom Betrieb<br />

keinen Ausbildungsplan bekommen, obwohl<br />

dieser gesetzlich vorgeschrieben ist. Das ist<br />

ein Ergebnis des DGB Ausbildungsreports,<br />

für den über 13 000 Auszubildende aus den<br />

25 häufigsten Ausbildungsberufen zwischen<br />

August <strong>20</strong>19 und März <strong>20</strong><strong>20</strong> befragt wurden.<br />

12 Prozent gaben an, häufig oder immer ausbildungsfremde<br />

Arbeiten erledigen zu müssen,<br />

40 Prozent der Befragten im letzten<br />

Lehrjahr wissen noch nicht, ob ihr Betrieb sie<br />

nach der Ausbildung übernimmt. 71 Prozent<br />

der Befragten gaben an, insgesamt zufrieden<br />

mit ihrer Ausbildung zu sein.<br />

■ www.dgb.de<br />

STARKER RÜCKGANG DER AUSBILDUNGSZAHLEN MÖGLICH<br />

Aufgrund der Corona-Krise könnte es in den nächsten Jahren zu einem starken<br />

Rückgang der Ausbildungszahlen kommen. Gleichzeitig könnte es zu einem<br />

starken Anstieg der Neuzugänge in das Übergangssystem kommen, in dem<br />

Maßnahmen für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz zusammengefasst sind. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Forschungsinstituts für Bildungs- und<br />

Sozialökonomie. So sei bis zum Jahr <strong>20</strong>27 ein Rückgang der Ausbildungsverhältnisse<br />

auf 410 000 bis 435 000 möglich – <strong>20</strong>19 waren es 492 000. Für dieses<br />

Jahr wird ein Rückgang auf etwa 475 000 erwartet. Die Forscher gründeten<br />

ihre Analyse auf den Entwicklungen der Ausbildungsverhältnisse seit der Weltwirtschaftskrise<br />

<strong>20</strong>08/09. Damals waren die Ausbildungszahlen in Deutschland<br />

stark zurückgegangen, selbst nachdem sich die Wirtschaft wieder erholt hatte.<br />

■ www.fibs.eu/referenzen/publikationen<br />

Fotos: © Rido, Zoriana Zaitseva / Shutterstock.com<br />

54 <strong>didacta</strong>-magazin.de 4/<strong>20</strong><strong>20</strong>

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