didacta 04/20
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Das Lernen in den<br />
vergangenen Monaten ist<br />
vor allem eines: anders.<br />
Es hat psy chische Folgen bei<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
verursacht. Diese müssen<br />
nicht nur negativ sein.<br />
Interview Tina Sprung<br />
verzweifeln, sondern müssen Handlungsmöglichkeiten<br />
schaffen. Das ist das wichtigste Hilfsmittel.<br />
Idealerweise schicken sie den Kindern Material und<br />
erkundigen sich täglich bei ihnen, wie es bei dem<br />
Lösen der Aufgaben läuft – auch unabhängig vom<br />
digitalen Unterricht. Wenn die Kinder nicht reagieren,<br />
sollten Lehrkräfte dranbleiben, indem sie zu den Kindern<br />
nach Hause fahren. Kinder müssen das Gefühl<br />
bekommen, der Pandemie nicht ausgeliefert zu sein.<br />
Was kann hier die Politik<br />
zukünftig besser machen?<br />
Schon vor Corona forderte ich wie viele Experten:<br />
größere Klassenzimmer, Aufstockung der Lehrpersonen,<br />
mehr heilpädagogische Fachkräfte, kleinere<br />
Klassen. Jetzt ist es noch wichtiger, dass diese<br />
Forderungen gehört werden, vor allem in der<br />
Personalfrage. Die Gelder fließen gerade größtenteils<br />
in die Digitalisierung. Das ist zu einseitig,<br />
wir müssen überall investieren.<br />
Was können wir aus den<br />
vergangenen Monaten lernen?<br />
Die Vergangenheit und Forschung lehren uns:<br />
Aus jeder Krise gehen viele Menschen auch<br />
gestärkt hervor und nehmen etwas Positives<br />
mit. Ich glorifiziere weder Corona noch andere<br />
Krisen, aber in der Entwicklung der Menschheit<br />
haben wir diese Effekte beobachtet. Kinder<br />
haben jetzt die Möglichkeit, dass sie Dinge<br />
selbstständig, ohne einen Erwachsenen schaffen<br />
– sie bekommen zwar Hilfe bei Aufgaben,<br />
aber erarbeiten sich Lösungsstrategien selbst.<br />
Es gibt Kinder, die berichten, dass sie sich besser<br />
konzentrieren konnten. Es wird spannend, in<br />
den kommenden Jahren über die Erfahrungen<br />
zu sprechen – vor allem über die positiven.<br />
Warum?<br />
Weil das ein wichtiger Teil der Resilienzförderung<br />
bei Kindern und Jugendlichen ist. Es darf nicht nur<br />
darüber gesprochen werden, wie uns die Krise<br />
eingeschränkt und den Alltag erschwert hat. Sondern<br />
auch darüber, was Schülerinnen und Schüler<br />
in den letzten Monaten alles geleistet haben. Sie<br />
haben sich an neue Situationen angepasst und<br />
weitergemacht. Das stärkt ihre psychische Widerstandsfähigkeit.<br />
Ich bin mir sicher, dass sich diese<br />
positive Entwicklung auch in den kommenden<br />
Jahren noch bemerkbar machen wird.<br />
Zum<br />
Weiterlesen:<br />
Prof. Dr.<br />
Jürg Frick<br />
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