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Einführng in das Altsächsische

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45 <strong>E<strong>in</strong>führng</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>Altsächsische</strong><br />

o Lok.sg.m./f./n.: urgerm. *-ī mit Entwicklung zu *-i <strong>in</strong> as. hugi, gasti (neben mit -iu mit<br />

-u aus den a-St.; <strong>in</strong> anstu analogisch nach den ō-St.); ebenso ae. w<strong>in</strong>i (dagegen ae.<br />

wyrme, bēne sekundär nach dem Dat.sg. der a-St.); dagegen ahd. gastu nach den a-St.,<br />

gastiu entweder mit -i+u oder nach den u-St.<br />

o Nom.pl.m./f.: urgerm. *- ez mit Hebung von *e > *i zu *- iz mit Kontraktion zu *-īz,<br />

mit Schwund von *-z und Kürzung von *-ī > *-i <strong>in</strong> as. hugi, gesti, stedi, ensti (dagegen<br />

<strong>in</strong> hugios mit -os von den a-St., <strong>in</strong> enste mit -e von den ō-St.); ebenso <strong>in</strong> ahd. w<strong>in</strong>ti<br />

(neben w<strong>in</strong>ta mit -a von den a-St.), ae. bende, w<strong>in</strong>e (dagegen wyrmas, w<strong>in</strong>as mit -as von<br />

den a-St.); dagegen erhalten <strong>in</strong> got. gasteis, staþeis, qeneis; dagegen analogisch nach<br />

den a- bzw. ō-St. <strong>in</strong> aisl. koster, brúþer.<br />

o Nom./Akk.pl.n.: urgerm. *- ō ersetzt durch die Endung der a-St. <strong>in</strong> as. aldarlagu;<br />

ebenso <strong>in</strong> ae. speru.<br />

o Gen.pl.m./f./n.: urgerm. *- ōa n (? Neuerung) mit Schwund des auslautenden Nasals<br />

und dann des *-a <strong>in</strong> as. hugio, gestio, enstio (mit gesto analogisch nach den a-St.; oder<br />

alles analogisch nach den a-St. mit analogischer E<strong>in</strong>fügung von -i- ?); ebenso ahd.<br />

gestio, enstio; mit Wandel > *-a <strong>in</strong> ae. w<strong>in</strong>iges (dagegen wyrma, bēna analogisch nach<br />

den a-St.), aisl. bekkia (dagegen kosta, brúþa analogisch nach den a-St.); dagegen mit<br />

geneuertem -e <strong>in</strong> got. gaste, qene.<br />

o Dat.pl.m./f./n.: urgerm. (dat.pl.) *-imaz > *-imz oder urgerm. (<strong>in</strong>str.pl.) *-imiz > *-imz<br />

mit *-mz > *-mm > *-m > -n <strong>in</strong> as. gest<strong>in</strong> (dagegen Ersatz durch -um von den a-St. aber<br />

analogischem Erhalt von -i- <strong>in</strong> gestium etc.); Ersatz nach den a-St. ebenfalls <strong>in</strong> run.<br />

gestumz ‚den Gästen‘, ae. wyrmum, w<strong>in</strong>um, bēnum, aisl. kostom, staþom, brúþom;<br />

dagegen mit *-mz > *-mm > *-m <strong>in</strong> got. gastim, qenim, ahd. gestim, enstim; dagegen mit<br />

Erhalt der vollen Endung <strong>in</strong> Matronen-BN. Aflims.<br />

o Akk.pl.m./f.: urgerm. *-<strong>in</strong>s mit Assimilation von *-ns > *-nn > *-n und Schwund <strong>in</strong> as.<br />

hugi, gesti, stedi, ensti (dagegen mit Anfügung von -os der a-St. <strong>in</strong> as. hugios); ebenso<br />

<strong>in</strong> ahd. gesti, ensti, ae. bende, w<strong>in</strong>e, bēne (neben analogischem wyrmas, w<strong>in</strong>as nach den<br />

a-St.), aisl. koste, bekke (neben analogischem gramar, hafnar nach den a- bzw. ō-St.,<br />

brúþer aus dem Nom.pl., kosto nach den u-St.); dagegen mit Erhalt der Endung <strong>in</strong> got.<br />

gast<strong>in</strong>s, qen<strong>in</strong>s; vielleicht mit der Stufe *-<strong>in</strong> <strong>in</strong> hall<strong>in</strong> ‚E<strong>in</strong>wohner von Halland‘<br />

(Jordanes).<br />

� Die u-St. umfassen Maskul<strong>in</strong>a, Fem<strong>in</strong><strong>in</strong>a und Neutra. Paradigma: sunu m. ‚Sohn‘, fehu n.<br />

‚Vieh‘, hand f. ‚Hand‘:<br />

Mask. Neut. Fem.<br />

Sg. Nom. sunu, -o fehu, -o hand

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