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Einführng in das Altsächsische

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60 <strong>E<strong>in</strong>führng</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>Altsächsische</strong><br />

o Nom./Akk.m.: urgerm. * na (altes Zahladjektiv; Bildung wie <strong>in</strong> lat. bīnī, ternī) ><br />

as. twēne (dagegen twena nach dem Nom.pl. der st. Adj.); ebenso ahd. zwēne;<br />

dagegen urgerm. *twa <strong>in</strong> got. twai; mit Antritt der Nom.pl.m.-Endung -r <strong>in</strong> aisl.<br />

tveir; ae. twēgen ist Umbildung nach bēgen ‚beide‘.<br />

o Nom./Akk.n.: urgerm. a > as. twē; ebenso ahd. zwei; dagegen urgerm. * ō > got.<br />

twa; dagegen urgerm. * ō <strong>in</strong> aisl. tvau; dagegen ae. twā umgebaut nach der st.<br />

Adj.-Flexion.<br />

o Nom./Akk.f.: urgerm. *t ōz > as. twō; ebenso ahd. got. twos, zwō, ae. twā, aisl. tvǽr.<br />

o Gen.m./n./f.: urgerm. *t a ō n > as. tweio; ebenso got. twaddje, ahd. zweio, ae.<br />

twēg(e)a, aisl. tveggia.<br />

o Dat.m./n./f.: urgerm. *t a m (analogisch nach dem Pron.) > as. twēm; ebenso got.<br />

twaim, ahd. zweim, ae. twǣm, twām, aisl. tweim(r) (teils mit sekundärem Antritt von<br />

-r).<br />

� Die bestimmte Zweizahl ‚beide‘ ist as. bēđia, -e, <strong>das</strong> wie e<strong>in</strong> st. adj. a-St. flektiert<br />

(jedoch hat es e<strong>in</strong>en neugebildeten Gen.sg.n. bēđies); es besteht ursprünglich aus<br />

bē (vgl. got. bai) mit dem bestimmten Artikel thea, thia, hat aber die Flexion des<br />

ersten Teils beim Zusammenwachsen beider Elemente aufgegeben.<br />

o Die Zahl thria ‚drei‘ flektiert folgendermaßen:<br />

Mask./Fem. Neutr.<br />

Nom./Akk. thria, -e, threa thriu, thrū<br />

Gen. *thrīo *thrīo<br />

Dat. thrim thrim<br />

o Nom./Akk.m./f.: urgerm. *þrīz mit Umbildung nach dem. Nom.pl.m. der st. Adj. ><br />

as. thria, thrie; dagegen erhalten <strong>in</strong> ahd. drī, ae. þrī, aisl. þrír.<br />

o Nom./Akk.n.: urgerm. * )ō > as. thriu; ebenso got. þrija, ahd. driu, ae. þrēo, aisl.<br />

þriú.<br />

o Gen.m./n./f.: urgerm. *þri ō n > as. *thrīo (nach dem Ahd. angesetzt); ebenso ahd.<br />

drīo, aisl. þriggia; dagegen got. þrije mit <strong>in</strong>nerparadigmatischem -ij- und<br />

sekundärem -e; dagegen ae. þrēora mit -ora nach dem Pronomen.

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