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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Januar/Februar 2021

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Erster Winter <strong>für</strong> Burggens Waldkindergarten<br />

Starkes Immunsystem<br />

und weniger Lärm<br />

Lauterbach 14 86989 Steinga<strong>den</strong><br />

0173 / 77 38 33 5<br />

● Holzeinschläge / Durchforstungen<br />

● Problembaumfällung mit Versicherungsschutz<br />

● Holzhandel / Brennholzhandel<br />

● Garten- und Landschaftsbau<br />

● Natursteinmauern-Steinbau<br />

● Fluss- und Lawinenverbau<br />

● Bagger- und Drainagearbeiten<br />

● Leitungssuche mit Wünschelrute<br />

● Transporte jeglicher Art unter 3,5t<br />

● Mobiler Reparatur- und Ersatzteileservice<br />

● Geräte- und Fahrzeugbau<br />

● Schweiß-und Holzbauarbeiten<br />

● Landwirtschaftliche Produkte / Dienstleistungen<br />

● Winterdienst<br />

● forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />

Burggen | Rote Bäcklein, rote<br />

Nasenspitzen und ein breites<br />

Grinsen im Gesicht: Die Drei- bis<br />

Sechsjährigen sind begeistert.<br />

Trotz Nebel, trotz Kälte. Immerhin<br />

zeigt das Thermometer an diesem<br />

Dienstagmorgen minus zwei<br />

Grad an, die gefühlte Temperatur<br />

ist noch kälter. „Was <strong>den</strong> Kindern<br />

aber nichts ausmacht“, sagt Heidi<br />

Fichtl, die mit Hilfe ihrer Kolleginnen<br />

Julia Schmutzer und Marion<br />

Fritsch die neue Waldkindergarten-Gruppe<br />

in Burggen leitet, und<br />

mindestens so begeistert ist von<br />

diesem pädagogisch-wertvollen<br />

Projekt, wie die 18 Buben und<br />

Mädchen selbst. Treffpunkt der<br />

„Waldfüchse“, so der offizielle<br />

Gruppenname, ist je<strong>den</strong> Morgen<br />

zwischen 7.30 und 8.30 Uhr hinter<br />

dem Areal des Burggener Bauhofs,<br />

das sich abseits des Ortes<br />

in Richtung Sü<strong>den</strong> befindet. Eine<br />

warme, funktionelle Unterwäsche,<br />

festes, gefüttertes Schuhwerk,<br />

Mütze, Handschuhe, Pullover sowie<br />

wasser- und matschdichte<br />

Hose und Jacke sind die winterbedingte<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong><br />

die Kinder. Ebenso ein Rucksack<br />

mit Getränk und Brotzeit. Ist die<br />

Gruppe komplett, wandert sie gemeinsam<br />

über eine sanft ansteigende<br />

Wiese direkt hinein in <strong>den</strong><br />

Wald, <strong>den</strong> die Burggener Waldgenossenschaft<br />

zur Verfügung<br />

gestellt hat – und <strong>für</strong> die Kinder<br />

ein wahres Paradies darstellt. <strong>Das</strong><br />

kupierte Gelände ist nahezu vollständig<br />

von weichem, gesundem<br />

Moos überdeckt. Die Abstände<br />

zwischen <strong>den</strong> großen, gesun<strong>den</strong><br />

Fichten sind weder zu klein noch<br />

Alltägliches Ritual: Im Rahmen eines Morgenkreises begrüßt je<strong>den</strong> Tag<br />

ein anderes Kind alle anderen. Danach wird gezählt und gerechnet.<br />

zu groß. Dazwischen befin<strong>den</strong><br />

sich Hügel, Hänge, schmale Pfade,<br />

Gruben, Matschlöcher, sowie<br />

am Bo<strong>den</strong> liegende Baumstämme,<br />

Äste, Tannenzapfen. Und hier<br />

und da von Fichtl und Kolleginnen<br />

aufgebaute Spiel-, Arbeits- und<br />

Sitzmöglichkeiten. Maltisch, Werkbank,<br />

Seilschaukel und Sitzkreis<br />

sind nur vier Beispiele. Letzterer<br />

wird genutzt, um im Rahmen eines<br />

Morgenrituals gemeinsam in<br />

<strong>den</strong> Tag zu starten. Morgenkreis<br />

sagen die Pädagoginnen dazu.<br />

Als Hocker, kreisrund zwischen<br />

<strong>den</strong> großen Bäumen aufgereiht,<br />

dienen zurechtgesägt Baumstämme,<br />

auf <strong>den</strong>en die Kinder und<br />

Erzieherinnen Platz nehmen. Eine<br />

„Uhr“ mit Portraitbildern der Kinder<br />

sowie einer Wäsche-Klammer<br />

als Markierungshilfe zeigt auf, wer<br />

diesmal dran ist: Vincent. „Guten<br />

Morgen Jonas, guten Morgen Jana,<br />

Paula. Wie heißt du gleich noch?<br />

Ah, Theresa!“ Vincent dreht routiniert<br />

und ungeniert seine Begrüßungs-Runde,<br />

spricht allerdings<br />

nicht direkt zu <strong>den</strong> anderen Kindern,<br />

sondern lässt Stofftier-Fuchs<br />

„Foxi“, <strong>den</strong> er in seiner rechten<br />

Hand hält, <strong>für</strong> ihn sprechen. Nachdem<br />

er alle anderen beim Vornamen<br />

genannt und freundlich<br />

begrüßt hat, wird gemeinsam gezählt.<br />

14 an der Zahl. „Also fehlen<br />

wie viele?“, frägt Heidi Fichtl in die<br />

Runde. „Vier!“ Ganz genau. Drei<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>

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