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Petitionsbericht 2019

Der Petitionsbericht gibt einen Überblick über die Arbeit des Petitionsausschusses im Sächsischen Landtag im Jahr 2019. Neben den aktuellen Zahlen finden Sie darin Informationen zum Petitionsrecht sowie zu den Mitgliedern des Petitionsausschusses. Das Petitionsrecht gewährt "jedermann" die Möglichkeit, sich mit Bitten und Beschwerden z. B. an die Volksvertretung zu wenden.

Der Petitionsbericht gibt einen Überblick über die Arbeit des Petitionsausschusses im Sächsischen Landtag im Jahr 2019. Neben den aktuellen Zahlen finden Sie darin Informationen zum Petitionsrecht sowie zu den Mitgliedern des Petitionsausschusses. Das Petitionsrecht gewährt "jedermann" die Möglichkeit, sich mit Bitten und Beschwerden z. B. an die Volksvertretung zu wenden.

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68 | Petitionen im Jahr <strong>2019</strong><br />

Die Petenten stellen dar, dass der Musikunterricht maßgeblich<br />

zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt, insbesondere<br />

bei der Ausbildung sozialer Kompetenzen und<br />

geistig-intellektueller Fähigkeiten. Darüber hinaus leistet<br />

die Begegnung mit Musik aus dem eigenen und anderen<br />

Kulturkreisen einen wichtigen Beitrag zur Pflege der<br />

eigenen Traditionen sowie zur interkulturellen Begegnung<br />

und Verständigung. Die Petenten befürchten, dass Verentsprechenden<br />

Auseinandersetzungen mit der oberen<br />

Jagd behörde führt.<br />

Die Themen »Rotwild im Erzgebirge» sowie »Anpassung<br />

der Schalenwildbestände» waren bereits mehrfach und<br />

sind aktuell Gegenstand der parlamentarischen Diskussion.<br />

Innerhalb dieser konnte auch nach Anhörung von<br />

Sachverständigen festgestellt werden, dass im Freistaat<br />

Sachsen ein modernes Jagdrecht besteht, welches Grundeigentümern,<br />

Jagdausübungsberechtigten und Flächenbewirtschaftern<br />

ein hohes Maß an Verantwortung für die<br />

Hege und Bejagung des Wildes überträgt und dabei die erforderlichen<br />

Handlungsspielräume auch für eine revierübergreifende<br />

Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis eröffnet.<br />

Die Staatsregierung steht bereits seit Ende des Jahres<br />

2014 zu den aufgeworfenen Fragestellungen intensiv<br />

mit den Vertretern der Petenten im Erörterungs- und<br />

Verstän digungsprozess. Ziel war dabei von Anfang an,<br />

die Situation zu deeskalieren und zu einem konstruktiven,<br />

von gegenseitiger Achtung und Respekt geprägtem<br />

Diskussionsklima zurückzukehren. Das SMUL und der SBS<br />

bemühen sich fortlaufend und intensiv um eine Versachlichung<br />

der zum Teil sehr emotional geführten Diskussion.<br />

Hierzu zählen unter anderem folgende Maßnahmen:<br />

– Durchführung eines Fachgesprächs »Erhalt des<br />

erzgebirgischen Rotwildes» am 18. Juni 2015 im<br />

SMUL durch Herrn Staatsminister Schmidt;<br />

– Konzipierung und Durchführung des vom SBS,<br />

Kompetenzzentrum Wald und Forst-wirtschaft sowie<br />

der TU Dresden, Professur für Forstzoologie getragenen<br />

Kooperationsprojektes: »Populationsdichte,<br />

Populationsstruktur, Migrationsverhalten und Lebensraumnutzung<br />

des Rotwildes im linkselbischen Elbsandstein-<br />

und Erzgebirge als Grundlage für ein wald-,<br />

wildtierökologisch und waldbaulich begründetes Rotwildmanagement«<br />

im Zeitraum 2016 – <strong>2019</strong> (jährliche<br />

Zwischenberichte werden veröffentlicht, ein Statuskolloquium<br />

wurde im Herbst 2017 durchgeführt);<br />

– Unterstützung des Projektes der TU Dresden, Dozentur<br />

für Wildökologie: »Erstellung eines integrierten<br />

Wildtiermanagementkonzeptes auf wildbiologischer<br />

Grundlage am Beispiel der Hegegemeinschaft Erzgebirge»<br />

aus Mitteln der Jagdabgabe;<br />

– Gewährleistung eines Informationsaustauschs zu<br />

den oben genannten Projekten im Landesjagdbeirat;<br />

– Weiterführung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

zwischen SBS und Inhabern benachbarter Jagdbezirke<br />

sowie Hegegemeinschaften;<br />

– Im Fall der Hegegemeinschaft Erzgebirge zielen die<br />

Bemühungen darauf ab, zu einer vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit zurückzufinden. Dabei besteht die<br />

Bereitschaft des SBS zur Teilnahme an extern moderierten<br />

Gesprächen.<br />

Anlässlich des am 7. Dezember 2018 mit dem LJVSN<br />

im SMUL geführten Gespräches haben die oberste und<br />

obere Jagdbehörde wiederholt ihr Interesse an einem<br />

offenen Dialog mit dem LJVSN zu Arbeitsschwerpunkten<br />

bekundet und ihre Angebote erneuert, zum Beispiel<br />

anlässlich von Präsidiumssitzungen oder erweiterten<br />

Präsidiumssitzungen des LJVSN zu aktuellen Themen zu<br />

informieren. Der Präsident des LJVSN kündigte an, diese<br />

Angebote im Interesse einer verbesserten Zusammenarbeit<br />

künftig zu nutzen. Konkret wurde durch die obere<br />

Jagdbehörde bereits zugesagt, zur aktuellen Gesetzeslage<br />

beim Abschussplanverfahren zu referieren. Die oberste<br />

Jagdbehörde hat vorgeschlagen, in den entsprechenden<br />

Gremien des LJVSN zeitnah insbesondere zum Thema<br />

ASP zu informieren.<br />

Zum Thema »Rotwild» besteht Übereinkunft, dass man<br />

auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse über Jagdbezirksgrenzen<br />

hinweg zu einem Rotwildmanagement<br />

kommen sollte, welches die vielfältigen Interessenlagen<br />

aufgreift. Hierfür können die regionalen Jagdkonzepte,<br />

die von den Forstbezirken für die Verwaltungsjagdbezirke<br />

erarbeitet werden, geeignete Anknüpfungspunkte für<br />

entsprechende Diskussionen zwischen Jagdbezirksinhabern<br />

sowohl innerhalb als auch außerhalb von Hegegemeinschaften<br />

sein. Es gibt Beispiele erfolgreicher<br />

Zusammenarbeit im Freistaat Sachsen, an denen man<br />

sich orientieren kann. SBS und LJVSN werden hierzu<br />

weitergehende Gespräche führen.<br />

Der Petition kann aus Sicht des Sächsischen Landtags<br />

nicht abgeholfen werden.<br />

Sammelpetition 06/02827/4<br />

Keine Kürzung des Faches Musik an sächsischen Schulen<br />

Der Petition kann nicht abgeholfen werden.<br />

Die Petenten fordern, dass keine Kürzungen im Fach<br />

Musik an sächsischen Schulen erfolgen und eine Möglichkeit<br />

der Mitgestaltung bei kommenden Veränderungen<br />

gegeben wird.

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