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HANSA 01-2020

Versicherungssteuer | Shortsea Shipping | Bulk-Schifffahrt | Abwasser-Technologie | Coatings   | Wertschöpfung Offshore-Wind | Schwerpunkt P&I | Review HANSA-Forum 2019 

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Häfen | Ports<br />

Ostsee & Fernost: Mukran will zulegen<br />

Der nordostdeutsche Hafen Mukran setzt auf das Förderprojekt »South Baltic Transport<br />

Loops« und Chinas »Maritime Seidenstraße« für mehr Umschlag. Erste Früchte konnten<br />

bereits geerntet werden. Von Thomas Wägener<br />

Kleinere und mittlere Häfen aus der<br />

südlichen Ostsee arbeiten hier zusammen<br />

mit dem Ziel, den Auf- und<br />

Ausbau der seeseitigen Verbindungen<br />

voranzutreiben, um diese – kleinen und<br />

mittleren – Häfen zu entwickeln.<br />

Besonders im Blick ist dabei die Optimierung<br />

der intermodalen Hinterlandanbindung,<br />

vor allem mithilfe der<br />

Schiene. Ebenfalls als Hauptziele sind<br />

die Entwicklung und Implementierung<br />

neuer Linienverbindungen im Container-,<br />

Bulk- und Stückgutbereich sowie<br />

die Einführung und Installation neuer<br />

Fährverbindungen beziehungsweise die<br />

wesentliche Verbesserung der bestehenden<br />

Linien definiert, um den Personenund<br />

Güterverkehr sowie den Marktanteil<br />

dieser Fährrouten zu erhöhen. In<br />

Mukran selbst soll die Entwicklung zu<br />

einem modernen Universalhafen vorangetrieben<br />

werden.<br />

Hamburg Port Consulting (HPC) wurde<br />

mit der inhaltlichen und finanziellen<br />

Steuerung des Interreg-Projekts im südlichen<br />

Ostseeraum beauftragt. In regelmäßigen<br />

Abständen kommen die Projektpartner<br />

zusammen, um an den einzelnen<br />

Themenstellungen zu arbeiten und weitere<br />

Vorgehensweisen festzulegen.<br />

Ein wichtiger Erfolg war der Beitrag<br />

des Projektes zur Etablierung ganzjähriger<br />

Abfahrten zwischen Bornholm und<br />

Mukran sowie die Erhöhung der Abfahrtsfrequenzen<br />

in den Sommermonaten<br />

auf dieser Verbindung. Bis zum<br />

2<strong>01</strong>7/18 habe es im Winter gar keine Abfahrten<br />

gegeben, so Projektkoordinator<br />

Olaf Zeike vom HPC gegenüber der<br />

<strong>HANSA</strong>. Im Winter gibt es nunmehr<br />

zwei bis drei wöchentliche Fahrten pro<br />

Richtung, im Sommer wird teilweise<br />

zweimal täglich zwischen beiden Zielen<br />

gefahren. Darüber hinaus sind Mukran<br />

und der schwedische Hafen Karlshamn<br />

nun auch an das ÖPNV-Netz angeschlossen,<br />

sodass eine Pkw-unabhängige Anreise<br />

zu den Fähren möglich ist.<br />

Premiere für China-Züge<br />

Einen weiteren Schub erhoffen sich die<br />

Verantwortlichen durch ein neues Projekt,<br />

mit dem sich Mukran an die milliardenschwere<br />

Infrastrukturinitiative der<br />

chinesischen Regierung »One Belt One<br />

Road« koppelt: »One Belt One Road«<br />

bzw. »Maritime Seidenstraße« (HAN-<br />

SA 11/2<strong>01</strong>9). Im Hafen trafen sich jüngst<br />

die ersten beiden direkten Güterzüge<br />

54 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal <strong>01</strong> | <strong>2020</strong>

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