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HANSA 01-2020

Versicherungssteuer | Shortsea Shipping | Bulk-Schifffahrt | Abwasser-Technologie | Coatings   | Wertschöpfung Offshore-Wind | Schwerpunkt P&I | Review HANSA-Forum 2019 

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Häfen | Ports<br />

Das Projekt und seine Partner<br />

Das Interreg-Projekt im South-Baltic-Programm wird<br />

zum Großteil aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

regionale Entwicklung finanziert. Neben dem Lead<br />

Partner Mukran Port wirken die Häfen Roenne (Dänemark),<br />

Elblag (Polen) und Karlshamn (Schweden)<br />

ebenso als Projektpartner mit wie das Klaipeda Shipping<br />

Research Centre. Hinzu kommen fünf assoziierte<br />

Projektpartner. Dazu zählen die beiden Schifffahrtslinien<br />

Breb, aus der 1951 in Bremen gegründeten Reederei<br />

Eilemann & Bischoff entstanden, und Mols-Linjen<br />

sowie die Häfen Kaliningrad (Russland), Klaipeda<br />

(Litauen) und Ystad (Schweden).<br />

© Mukran Port<br />

zwischen China und Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Der ostgehende Zug ging mit<br />

48 Containern auf die Reise. Der westgehende,<br />

640 m lange Güterzug hatte seine<br />

10.000 km lange Fahrt mit 42 Boxen im<br />

chinesischen Xi´an gestartet. Über Kasachstan,<br />

Russland und Weißrussland<br />

kam er in Baltijsk in Kaliningrad an, wo<br />

die Stahlkisten auf einen Shortsea-Carrier<br />

umgeladen wurden. In Mukran wurden<br />

die Container dann vom Schiff erneut<br />

auf die Schienen verladen – anschließend<br />

wurde der neue Korridor der chinesischen<br />

Seidenstraßeninitiative feierlich eröffnet.<br />

»Mit dem ersten Zug aus Xi’an rückt der<br />

Mukran Port in China als optimaler europäischer<br />

Logistikstandort verstärkt in<br />

den Fokus. Ich bin fest davon überzeugt,<br />

dass in absehbarer Zeit noch viele weitere<br />

Züge aus dem Reich der Mitte folgen werden<br />

– auch dank unseren Geschäftspartnern<br />

aus dem Kaliningrader Gebiet«, sagte<br />

Harm Sievers, Geschäftsführer Mukran<br />

Port, anlässlich der Ankunft des Zuges.<br />

Mit dem bisherigen Projektverlauf<br />

könne man sehr zufrieden sein. Die einzelnen<br />

Projektpartner verzeichnen den<br />

Angaben zufolge bereits positive Effekte<br />

für sich und die jeweilige Region. Diesen<br />

Weg wolle man weiterführen und habe<br />

dabei ebenso die aktuelle Thematik des<br />

Klimaschutzes auf der Agenda.<br />

Neues Bunker-Projekt<br />

Neben dem Interreg-Projekt steht eine<br />

neue vollautomatisierte Bunkerstation<br />

für Service-Schiffe im südlichen Teil<br />

des Hafens am Liegeplatz 1 kurz vor<br />

der Fertigstellung.<br />

Die neue Tankanlage für Marine<br />

Gas Oil (MGO) steht rund um die<br />

Uhr zur Verfügung, entsprechend können<br />

auch in der Nacht Schiffe ohne zusätzliche<br />

Wartezeit betankt werden.<br />

Die Anlage, die mit einer Vorratskammer<br />

von 100 m3 ausgestattet ist, ersetzt<br />

ab <strong>2020</strong> bisherige landseitige Mobilbetankungen.<br />

Der Tankvorgang sei automatisiert<br />

per Karte möglich, heißt<br />

es. Die Partner planen darüber hinaus<br />

eine Lkw-Tankstelle, die den modernsten<br />

Erfordernissen gerecht wird – einschließlich<br />

alternativer Kraftstoffe und<br />

Elektroladesäulen.<br />

n<br />

Abstract: Mukran Port wants to strengthen rail and ferry traffic<br />

At the beginning of 2<strong>01</strong>9, Mukran Port signed an agreement with the Interreg Programme<br />

Secretariat for the »South Baltic Transport Loops« project. The goal is to promote<br />

the expansion of seaward connections in the partner ports. Particular attention<br />

will be paid to the optimisation of intermodal hinterland connections, especially by<br />

rail. Other main objectives are the development and implementation of new liner services<br />

in the container, bulk and general cargo sectors as well as the introduction of new<br />

ferry services and the substantial improvement of existing lines. One recent success<br />

was the establishment of year-round departures between Bornholm and Mukran. Furthermore,<br />

the first two direct freight trains between China and Mecklenburg-Western<br />

Pomerania recently met at Mukran Port. Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal <strong>01</strong> | <strong>2020</strong><br />

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