24.12.2012 Aufrufe

ThyssenKrupp Magazin Werkstoffe - ThyssenKrupp Elevator AG

ThyssenKrupp Magazin Werkstoffe - ThyssenKrupp Elevator AG

ThyssenKrupp Magazin Werkstoffe - ThyssenKrupp Elevator AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wir denken <strong>Werkstoffe</strong> weiter<br />

Von Prof. Dr. Ekkehard D. Schulz,<br />

Vorsitzender des Vorstands der <strong>ThyssenKrupp</strong> <strong>AG</strong><br />

Welche Aufgabe der Wissenschaftler hat, darüber wurde zu<br />

allen Zeiten diskutiert. War er nur auf der Suche nach der<br />

Wahrheit oder wollte er im Kern doch die Welt verändern?<br />

Brachte er der Menschheit Segen oder war er der endgültig entfesselte<br />

Prometheus, der zügellos die Wissenschaft nutzte, um zur Bedrohung<br />

zu werden? <strong>ThyssenKrupp</strong> kommt als führender Technologiekonzern<br />

zwangsläufig mit der Naturwissenschaft in Berührung. Den Anspruch,<br />

die Welt verändern zu wollen, erheben wir nicht. Wohl aber stellen wir<br />

uns der Erwartung unserer Stakeholder. In Richtung Zukunft führt unser<br />

Weg, mit allem kreativen Potenzial, das unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter nutzbringend einsetzen.<br />

Die neue Ausgabe des <strong>ThyssenKrupp</strong> <strong>Magazin</strong>s führt Ihnen praktische<br />

Ergebnisse solch innovativen Denkens vor. Der Umgang mit<br />

<strong>Werkstoffe</strong>n gehörte und gehört noch immer zur Kernkompetenz unseres<br />

Konzerns, angefangen bei den Gründern von Krupp, Thyssen und<br />

Hoesch. Auch durch ihre Erfindungen und ihr unternehmerisches Wirken<br />

blieb die Welt nicht so, wie sie war.<br />

Das Tempo des Wandels wurde sicher schneller. Denker unserer<br />

Zeit beobachten scharfsichtig die wahrnehmbaren Veränderungen –<br />

und ziehen daraus ihre Schlüsse. „Der rasche Wandel ist vor allem eine<br />

Folge der Wissenschaft“, hat vor mehr als drei Jahrzehnten der Philosoph<br />

und Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker festgestellt. Bei aller<br />

Wahrheit dieser Aussage: Aus Sicht von <strong>ThyssenKrupp</strong> ist der Wandel<br />

vor allem eine Folge veränderter Kundenwünsche. Der Kunde und seine<br />

Bedürfnisse stehen am Ausgangspunkt aller unserer Überlegungen.<br />

Denn Kundeninteressen zu erkennen, ist eine Verpflichtung für uns alle<br />

und gleichzeitig die Basis zukunftsorientierten Handelns.<br />

Dass wir hier auf dem richtigen Weg sind, zeigt die ganze Vielfalt<br />

im Umgang mit <strong>Werkstoffe</strong>n. Stahl bildet bei den <strong>Werkstoffe</strong>n zweifellos<br />

noch immer den Schwerpunkt. Doch Stahl hat ein ungeahntes Potenzial.<br />

Im Autozuliefererbereich etwa ist es unseren Ingenieuren gelungen,<br />

mit dem „NewSteelBody“ eine extrem leichte Karosserie zu bauen.<br />

Ähnliches gilt für neuartige „Gebaute Nockenwellen“ mit großer Gewichtsreduzierung.<br />

Oder nehmen Sie das immer breiter werdende Angebotsfeld<br />

von Edelstahl: Auch hier denken wir diesen Werkstoff weiter,<br />

in der Anwendung im Haushalt, in der Lebensmittelherstellung, im Baubereich,<br />

nicht zu vergessen in einer der sehr schnellen Sportarten, dem<br />

Bobfahren. Sogar eine der nachhaltigsten Applikationen stammt aus<br />

unserem Haus: Edelstahlcontainer, in denen das so genannte „Kulturschutzgut<br />

Deutschlands“, Millionen verfilmte Schriftstücke, in einem<br />

Stollen im Schauinsland bei Freiburg für mindestens 500 Jahre verwahrt<br />

werden.<br />

Doch wir begnügen uns nicht mit dem Werkstoff Stahl. Magnesium,<br />

einem spannenden Werkstoff, dessen Erforschung für Kundeninteressen<br />

erst am Anfang steht, widmen sich unsere Ingenieure, Aluminium<br />

nicht weniger – hervorragend geeignet für die Anwendung in der<br />

Das TK <strong>Magazin</strong> | 1 | 2004 |<br />

EDITORIAL 1<br />

Automobilproduktion. Mit neuer Vakuumtechnik erhalten wir <strong>Werkstoffe</strong>,<br />

die höchsten Anforderungen in der Luft- und Raumfahrt gerecht<br />

werden.<br />

Der Kunde ist König – und übt damit den wichtigsten Einfluss auf<br />

unseren Umgang mit <strong>Werkstoffe</strong>n aus. <strong>ThyssenKrupp</strong> Services bietet<br />

dafür eine Plattform: Ein Werkstoff-Auswahlprogramm präsentiert dem<br />

Kunden in Sekundenschnelle Vorschläge, welcher Werkstoff für ihn am<br />

besten geeignet ist. Über den direkten Werkstoff hinaus haben wir viel<br />

zu bieten. Blohm + Voss beispielsweise verfügt über „Oil Tools“, Werkzeuge,<br />

um tonnenschwere, aus spezifischen Materialien bestehende<br />

Teile auf Ölplattformen zu bewegen. Der Werkstoff war hier Ausgangspunkt,<br />

um das passende Werkzeug zu entwickeln. Im Schiffbau verhält<br />

es sich nicht anders: Mit einer neuartigen Laserschweißtechnik können<br />

wir meterlange Paneele mit engsten Toleranzen bearbeiten.<br />

Sind das Beispiele für die Arbeit des entfesselten Prometheus?<br />

Wohl kaum, im Gegenteil. <strong>ThyssenKrupp</strong> bekennt sich zu einem Grundsatz:<br />

dem Prinzip Verantwortung. Dem werden wir gerecht. Deshalb suchen<br />

wir den Kontakt zu jungen Werkstoffforschern in Universitäten und<br />

Instituten und unterstützen sie bei ihren Projekten.<br />

Das Prinzip Verantwortung hat seine nachhaltigen Seiten. Wenn<br />

wir in diesem Jahr Edelstahlprofile für den Besucherturm des Kölner<br />

Doms liefern, vereint sich die Technik mit der Kultur. Andere gelungene<br />

Beispiele für diese Annäherung finden Sie in dieser neuen <strong>Magazin</strong>-<br />

Ausgabe. Lassen Sie sich informiert und unterhaltend mitnehmen, auf<br />

der Reise durch die Welt der <strong>Werkstoffe</strong> bei <strong>ThyssenKrupp</strong>.<br />

Prof. Dr. Ekkehard D. Schulz,<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> <strong>AG</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!