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ThyssenKrupp Magazin Werkstoffe - ThyssenKrupp Elevator AG

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70 GALLARDO<br />

Auf einem schnöden Wagen<br />

kommt der Lamborghini zunächst<br />

(obendrein höhergelegt) ins<br />

Rollen. Zur Rohkarosserie gehören<br />

fast vierhundert Aluminiumteile,<br />

die mit Stanznieten, Schrauben<br />

sowie mit Schweißnaht und Klebstoff<br />

zusammengefügt werden.<br />

Vielleicht die nach dem Design. Denn die Form der Karosserie hat<br />

natürlich Folgen für die Fertigung, wie bei <strong>ThyssenKrupp</strong> Drauz deutlich<br />

wird. Der aus Belgien stammende Lamborghini-Hausdesigner Luc<br />

Donckerwolke schuf den Gallardo als Skulptur auf Rädern – und war sich<br />

dieses Auftrags offenbar sehr bewusst. Denn in der Karosserie spiegelt<br />

sich große künstlerische Freiheit wieder, die fertigungstechnisch eine<br />

Vielzahl an Herausforderungen birgt: nicht praktisch und glatt wie die Karosserie<br />

von Großserienautos, sondern exaltiert und extravagant, mit<br />

scharfen Linien und schnittigen Vertiefungen. Che bella machina!<br />

HÖCHSTE QUALITÄT IST EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT<br />

So wundert es nicht, dass die Gallardo-Karosserie zu 95 Prozent in<br />

Handarbeit entsteht, zumal nur eine relativ kleine Stückzahl gebaut<br />

wird. In der hellen, blitzsauberen Werkhalle von <strong>ThyssenKrupp</strong> Drauz<br />

tummeln sich rund 100 Mitarbeiter, um dem Aluminium die schnittige<br />

Endform beizubringen, dazugesellt haben sich zwei Roboter für Spezialaufgaben.<br />

Es gilt die Devise: Höchste Qualität ist zu produzieren. Deshalb<br />

wurden die Männer und Maschinen, bevor 2003 die Produktion<br />

anlief, fast anderthalb Jahre lang gründlich trainiert. Auch deswegen,<br />

weil Aluminium seine Eigenheiten hat und in vielerlei Hinsicht nicht vergleichbar<br />

ist mit Stahl. Mancher Mitarbeiter, der den Stahl-Karosseriebau<br />

von der Pike auf gelernt hat, musste sich stark umstellen.<br />

Teil um Teil wird so zusammengefügt – doch mittels Schweißen<br />

nur, wenn es konstruktiv absolut notwendig ist. Dieses Fügeverfahren<br />

Das TK <strong>Magazin</strong> | 1 | 2004 |

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