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GesteinsPerspektiven 01/22

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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war es das Ziel der jüngsten Großexpedition, den Einfluss der<br />

Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen. Zehn<br />

Monate lang wurde dazu der Eiszyklus vom Gefrieren bis zur<br />

Schmelze beobachtet, gemessen und dokumentiert.<br />

Fazit der Mission unter Leitung des Alfred-Wegener-<br />

Instituts: „Der klimaschonende Weg muss zum wirtschaftlich<br />

erfolgreichen werden.“<br />

Damit sind wir schon wieder beim als Übeltäter ausgerufenen<br />

CO 2 und bei den Möglichkeiten, die Menge des natürlichen<br />

und bei Prozessen entstehenden Gases prozentual in der<br />

Atmosphäre zu senken. Die Wirtschaft selbst hat darauf schon<br />

allerhand Antworten gefunden.<br />

Pragmatische Beiträge zur Lösung<br />

KENNENLERNTREFFEN für junge Nachwuchs-Führungskräfte und ein<br />

Schnupperkurs für ausgewählte Studierende einschlägiger Institute, die auf<br />

MIRO-Einladung teilnehmen konnten, um echte Branchenluft zu schnuppern.<br />

Beide Ideen sind noch relativ neu im Programm und trotzdem schon nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Es gehört zu den einfacheren Rechenaufgaben, das CO 2 -<br />

Aufkommen zu üblichen Prozessschritten und Transportwegen<br />

ins Verhältnis zu setzen. Beispiele bei Gewinnung und<br />

Transport von Gesteinsprodukten vom Werk zur Baustelle<br />

bzw. zum Einsatzort zeigen Unterschiede auf, die vor allem<br />

über die Wegstrecke beeinflussbar sind. Werden 25 t Material<br />

über 10 km transportiert, ergeben sich Emissionen von<br />

18,5 kg CO 2 , während bei 50 km schon 92,5 kg zustande<br />

kommen. Einflussfaktoren für Gesteinsbetriebe im Werk bestehen<br />

in der Eigenproduktion von Ökostrom, energiesparender<br />

Technik, klugen Fahrwegskonzepten oder Bandstraßen.<br />

Beim Recken und Strecken in Richtung Klimaneutralität<br />

geht es auch – und angesichts der Ausrichtung auf Windkraft<br />

– um einen immensen Flächenbedarf! Ein branchenbekannter<br />

Fachmann und Ministerialrat aus Rheinland-Pfalz (RP) stellte<br />

dar, was das angesichts des künftig erforderlichen Stroms<br />

bedeutet: In RP würden 4000 weitere Windenergieanlagen<br />

benötigt, woraus ein künftiger zusätzlicher Flächenbedarf von<br />

12.000 ha resultiert durch einen Flächenbedarf von ~3 ha/<br />

Anlage. Rohstoffunternehmen im Land kommen mit gleichmäßig<br />

4000 ha aus. Zieht man von den potenziellen Rohstoffgewinnungsflächen<br />

noch Landschaftsschutzgebiete, FFH-/<br />

Vogel-/Naturschutzgebiete, Wasser-/Heilquellenschutzgebiete,<br />

Welterbe-Stätten, Gewerbe-/Industrieflächen UND<br />

die Flächen für erneuerbare Energien ab, schrumpfen die künftigen<br />

Möglichkeiten rasant zusammen. Werden die neuen<br />

Energiebedarfe wirksam, könnten 2030 kaum noch höffige<br />

Lagerstätten übrig bleiben. Der Experte rät deshalb zu schnellem<br />

Handeln, um Rohstoffpotenzialflächen zu untersuchen,<br />

zu sichern und mit den zuständigen Verbänden und<br />

Geologischen Landesämtern immer auf dem neusten<br />

Wissensstand zu bleiben.

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