09.02.2022 Aufrufe

GesteinsPerspektiven 01/22

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ORGANISIERTE GESTEINSFAMILIE AM MIRO-STAND: Stefan Janssen,<br />

Susanne Funk, Christian Strunk, UEPG-Präsident Antonis Antoniou<br />

Latouros, Dr. Gerd Hagenguth und Walter Nelles.<br />

GEMEINSAMER ERFOLG: Bisher-MIRO-Präsident Dr. Gerd<br />

Hagenguth und sein gewählter Nachfolger Christian Strunk (o.l.)<br />

ziehen eine positive Bilanz. Walter Nelles, stellv. HGF MIRO, und alle<br />

anwesenden Geschäftsführerkollegen der MIRO-Verbandsfamilie in<br />

den Regionen sowie des Dachverbandes bbs übernahmen Moderationen<br />

einzelner Programmbausteine. Geoplan-Chef Dr. Friedhelm<br />

Rese dankt im Nachgang Dr. Hagenguth nochmals für den Mut, die<br />

Veranstaltung gemeinsam „durchzuziehen“, Susanne Funk, hier mit<br />

Tom Hegermann, Moderator der Podiumsdiskussion, hat speziell<br />

für die politischen Schwerpunkte gekämpft.<br />

pro Jahr in dieses Segment investiert. Hier ist also noch Luft nach<br />

oben. Und die Handlungsstrategie zur Veränderung lautet wie?<br />

Zunächst, dass Stillstand wahrscheinlich das Einzige ist, was man<br />

in diesem Thema falsch machen kann. Denn dann ist langfristig<br />

weder Markt- noch Konkurrenzfähigkeit zu erwarten. Der Fachkräftemangel<br />

in allen Bereichen macht es ehrlicherweise auch nicht<br />

einfacher, die Digitalisierungsdefizite mal eben schnell aufzuholen,<br />

die aus zahlreichen – sicher ab und an auch berechtigten – Gründen<br />

nicht stattfinden konnten. Doch wie vorgehen? Der (digitale)<br />

Teufel liegt hier im Detail. Um technisch weiterzukommen, kann an<br />

den unterschiedlichsten Stellen angesetzt und optimiert werden.<br />

Nicht immer geht es um die eine große Investition. Als ersten Schritt<br />

könne man die unterschiedlichen, bereits vorhandenen Qualifikationen<br />

im Unternehmen noch einmal (neu) bewerten. Was wurde<br />

vielleicht in der Vergangenheit übersehen? Gibt es verstecktes<br />

Potenzial? Nur spezialisiertes Know-how macht am Ende unersetzlich<br />

und Daten gelten als das Gold des 21. Jahrhunderts. Big<br />

Data ist immer noch ein Thema, aber es kann sich auch lohnen,<br />

klein ins Große einzusteigen und die eigenen Daten einer gründlichen<br />

Analyse als Basis für Entscheidungen zu unterziehen. Damit<br />

kann kein KMU falsch liegen. Auf den Blick nach innen folgt der<br />

Blick nach außen, nach links und rechts. Wer eignet sich für ein<br />

Bündnis oder eine Interessengemeinschaft? Mit Kooperationen –<br />

zum Beispiel Unis oder Fachhochschulen – können zusätzlich Potenziale<br />

gebündelt und gleichzeitig in die eigene unternehmerische<br />

Zukunft investiert werden. Manchmal genügt schon ein Detail, nicht<br />

immer ist gleich das ganze Rad neu zu erfinden.<br />

und was braucht welche Zeit? Nicht alles muss sofort umgesetzt<br />

werden. Manches ist sofort gar nicht möglich. Denn auch Kosten<br />

und Gegebenheiten für eine Digitalisierung müssen differenziert<br />

werden. In Bezug auf Sensorik variieren die Kosten beispielsweise<br />

je nach Baumaschine. Da kommt es auf das Gerät an. Bei Software<br />

hängt der Kostenfaktor von Applikation und Service ab. Für Belange<br />

der Infrastruktur – Übertragungen von Daten von Mobilgeräten<br />

u. a. – stellt sich zuallererst die Frage, ob die vorhandene WLAN-<br />

Abdeckung ausreichend ist. An diesen Punkten fangen die Probleme<br />

in der Umsetzung häufig schon an. Generell sollte daher<br />

immer geschaut werden, welche Investitionen wirklich sinnvoll sind.<br />

Die Kosten für Digitalisierungsprozesse sollten stets so gehalten<br />

werden, dass die Marktfähigkeit nicht beeinträchtigt wird – nur<br />

dann bleibt vom Optimierungspotenzial auch wirklich das Potenzial.<br />

Unternehmerisch muss klar sein, was erreicht werden soll, um<br />

anschließend detailliert die dafür nötigen Schritte festzulegen. So<br />

schaffen es Visionen in die Realität.<br />

Der Forum-Charakter des Workshops bot eine ideale Möglichkeit,<br />

zu diesem Thema direkt in Austausch zu treten. So konnten<br />

lang erfahrene Kenner der Branche ihre Erfahrungen teilen und<br />

selbst der Branchennachwuchs aus Digital-Natives erklärte, dass<br />

für sie vornehmlich smarte Datenbankstrukturen, in denen Prozessketten<br />

optimal digital erfasst werden können, am Ende den<br />

entscheidenden Ausschlag dafür bilden können, ob man sich für<br />

ein Unternehmen entscheidet oder nicht. Eine derartige Investition<br />

Von Zukunftsvisionen in die Realität<br />

Damit es eine Vision von der Vorstellung in die Wirklichkeit schafft,<br />

war sich die Fachrunde Digitalisierung bei einem Punkt einig: Planung<br />

ist das A und O und die bereits erwähnte Detailsicht ausschlaggebend.<br />

Bereits zu Beginn sollte genau festgehalten werden,<br />

was die verschiedenen Stufen des Prozesses sind, der angestoßen<br />

werden soll. An welchen Stellen braucht dieser Durchgängigkeiten<br />

1 | 20<strong>22</strong> GESTEINS Perspektiven

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!