Potsdam-Mittelmark

Amt Wusterwitz
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© Amt Wusterwitz (4)
© Sandy Gerlach
Kita „Schwanennest“ in Wusterwitz Sonnenaufgang über dem Wusterwitzer See Kirche Wusterwitz
Digitalisierung, Wachstum und Verbesserung der Infrastruktur
Seit fast einem Jahr ist Michael Hase
jetzt Amtsdirektor in Wusterwitz. Die
Zukunftsperspektiven für die amtsangehörigen
Gemeinden Bensdorf,
Rosenau und Wusterwitz sind gut,
die finanzielle Ausgangssituation ist
solide, aber der Investitionsbedarf
sehr groß. 2021 und 2022 wird die
Modernisierung und Digitalisierung
der Verwaltung erfolgen. Das Suchen
in Bergen von Papierakten ist zeitaufwendig
und nicht mehr zeitgemäß.
Die Digitalisierung darf vor der
Verwaltung nicht halt machen, auch
die Schule muss technisch moderner
ausgerüstet werden.
In den nächsten Jahren ist mit einer
positiven Bevölkerungsentwicklung
zu rechnen. So ist der Berliner
Hauptbahnhof von Wusterwitz aus in
einer Stunde zu erreichen und Potsdam
gar nur in 40 Minuten. Über die
A2 und die B1 ist das Amt gut angeschlossen.
Die Nähe zu Brandenburg
an der Havel wird sich in den nächsten
Jahren ebenfalls positiv auf die
Entwicklung auswirken. In Zeiten von
Home-Office wird es immer wichtiger,
dass die digitale Infrastruktur
(Breitband und Mobilfunknetz) gut
ausgebaut ist. Ein erster wichtiger
Schritt erfolgt dazu im Sommer 2021.
Für die Gemeinden bringt dieses
Wachstum neue Herausforderungen
mit sich. So bedeutet der Zuzug vor
allem Jüngerer auch höhere Bedarfe
an Kitaplätzen und für die Schule.
Hier muss der Ausbau mit dem Zuzug
schritthalten.
Bei den Radwegen und Straßen gibt
es erheblichen Nachholbedarf im
Amtsbereich. Der Radweg von Ziesar
über Rosenau und Wusterwitz
bis nach Bensdorf, über den seit
mehr als 10 Jahren gesprochen wird,
soll endlich Gestalt annehmen. Der
ländliche Wegebau muss dazu genutzt
werden, um die Orte besser
miteinander zu verbinden. Die öffentliche
Ladeinfrastruktur für die
Elektromobilität wird schrittweise
ausgebaut. Für den Bereich des
Brandschutzes gibt es ebenfalls
Handlungsbedarf. So soll ein neues
Feuerwehrgerätehaus in Rogäsen
gebaut werden. Die Fahrzeugflotte
der Ortswehren ist überaltert und
stammt zum Teil noch aus der DDR.
Mit Fördermitteln des Landkreises
werden die Freiwilligen Feuerwehren
mit neuer Computertechnik
ausgerüstet, die eine parallele Alarmierung
über eine App ermöglichen
wird. Nach der Corona-Pandemie
gilt es die Branchen und die Bereiche
zu stärken, die besonders durch
die Maßnahmen zur Eindämmung
beeinträchtigt wurden. Der Ausflug
in das Amt muss attraktiver werden.
Neue Radwege und die Erneuerung
der Promenade am See werden dabei
helfen. Die Vereine und die Jugendfeuerwehren
brauchen in den
nächsten beiden Jahren zusätzliche
Unterstützung, um neu durchstarten
zu können. Vereine und Feuerwehren
leisten einen wichtigen Beitrag
für unsere Gemeinschaft im Amt.
Die Aufgaben können die Gemeinden
und das Amt trotz solider Finanzen
nicht alleine bewältigen. Daher
wird das Einwerben von Fördermitteln
ein zentraler Teil der künftigen
Aufgaben sein. Die notwendigen
und sinnvollen Investitionen können
nicht in 2-3 Jahren bewältigt
werden, aber sie werden nacheinander
angegangen und erledigt.
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