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SPORTaktiv April 2023

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BIKE<br />

Magische Zeit<br />

am Bike<br />

Worauf es bei Familien-Radtouren ankommt und wie<br />

man Kinder möglichst ein Leben lang fürs Fahrrad<br />

begeistern kann – als Einstimmung auf unsere „Top 20“<br />

Radtouren für Familien.<br />

von Christof Domenig<br />

Eine schöne Landschaft,<br />

frische Luft oder gar<br />

Kilometer- und Höhenmeter-Rekorde<br />

– was<br />

Erwachsene an einer<br />

Radtour fasziniert, ist<br />

Kindern in der Regel egal. Je nach<br />

Alter mögen der nächste Spielplatz,<br />

das nächste Eis oder – ja, was eigentlich?<br />

– auf Radtouren als kindgerechte<br />

Motivationsfaktoren herhalten.<br />

Reichen wir die Frage weiter –<br />

an Belinda Ableitinger vom österreichischen<br />

Kinderrad-Spezialisten<br />

woom. Unsere Fragen gingen zudem<br />

an Katharina Huber vom Tourismus<br />

St. Johann in Salzburg sowie<br />

Robert Karlhofer vom Tourismus<br />

Klopeiner See – Südkärnten. Beides<br />

ebenso familien- wie fahrradaffine<br />

Destinationen: „Radfahren spielt<br />

auch im Familienurlaub eine immer<br />

größere Rolle“, bestätigen Letztere.<br />

Worauf woom-Expertin Ableitinger<br />

gleich hinweist: „Für Kinder<br />

steht weniger das Radfahren im<br />

Vordergrund, sondern das Gesamterlebnis.<br />

Was für die Erwachsenen<br />

vielleicht die Natur und die kulinarischen<br />

Highlights sind, können für<br />

Kids Schaukelwege, Spielplätze, geheimnisvolle<br />

Höhlen sein. Oder je<br />

nach Jahreszeit Pilze oder Kastanien<br />

sammeln oder eine Pause am See<br />

zum Baden oder um Steine ins Wasser<br />

hüpfen zu lassen. Gerne auch<br />

andere spielerische Elemente, die<br />

man auf Tour gut einbauen kann.“<br />

Die Vorbereitung<br />

Plant man eine Radtour im Familienverband,<br />

sollte folglich die Zeit<br />

großzügig bemessen sein, ein Denken<br />

in zurückzulegenden Kilometern<br />

und Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

ist fehl am Platz. Es gilt,<br />

stressfrei an die Tour heranzugehen,<br />

jederzeit Stopps, wo es gefällt,<br />

zu ermöglichen. Und unterwegs<br />

auch einmal hinzunehmen, wenn<br />

die Tagesform beim Nachwuchs<br />

nicht passt, und dafür Alternativen<br />

im Vorfeld im Kopf zu haben.<br />

Auf jeden Fall hilft es, seine<br />

Kinder einschätzen zu können – erste<br />

Touren der Saison oder überhaupt<br />

im Radfahrleben sollten kurz<br />

gehalten, gelungene Erlebnisse dafür<br />

regelmäßig wiederholt und Distanzen<br />

langsam gesteigert werden.<br />

Allgemeine Aussagen dazu, welche<br />

Tourenlänge oder welches Tempo in<br />

welchem Alter passen, lassen sich<br />

kaum treffen. Was jedoch logisch<br />

ist: Die Planung orientiert sich am<br />

jüngsten Kind und das gilt dann<br />

auch fürs Tempo unterwegs.<br />

Kinder freuen sich auch, wenn<br />

sie mitplanen und mitbestimmen<br />

können, wenn gemeinsam die Jause<br />

gerichtet und der Rucksack eingepackt<br />

wird. Was soll in den rein<br />

bzw. ans Rad? Genügend zu essen<br />

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