Juni 2023 / Borkum-Aktuell - Das Inselmagazin

Borkum - Aktuell Das Inselmagazin
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Inhaber Ricardo Hirt
Blumenstraße 3
Telefon 04922 1407
www.fahrraeder-borkum.de
schaftssteuererklärung müssen
Sie als Erbe zunächst Angaben zu
Ihrer Mutter und deren Todestag
sowie den Familienstand tätigen.
Darüber hinaus müssen Sie mitteilen,
ob Ihre Mutter ein Testament
oder einen Erbvertrag aufsetzen
lassen hat und im Zweifel alle am
Erbteil beteiligten Personen auflisten.
Zudem müssen Sie alle Vermögenswerte
sowie alle Verbindlichkeiten
nennen.
Grundsätzlich haben Sie eine Frist
von 3 Monaten. Sie können aber
die Frist grundsätzlich verlängern,
in dem Sie diese Verlängerung beantragen.
Bitte bedenken Sie, dass mit der
Erbschaft alle Vermögenswerte
und Besitztümer Ihrer Mutter auf
Sie übergehen. Sie erben jedoch
auch die Verbindlichkeiten Ihrer
Mutter, wie Schulden und anderweitige
vertragliche Verpflichtungen.
Das führt dann oft dazu, dass Sie
für Ihre Mutter eine Einkommenssteuererklärung
abgeben müssen.
Bevor Sie jedoch die Steuererklärung
für Ihre Mutter abgeben,
sollten Sie überprüfen, ob Ihre
Mutter überhaupt dazu verpflichtet
war, eine Einkommenssteuererklärung
abzugeben.
Grundsätzlich dazu verpflichtet
sind Selbständige und Gewerbebetreibende,
wenn die Einkünfte
den Grundfreibetrag in Höhe von
10.908,00 € überschritten haben
(Grundfreibetrag für das Jahr
2022 10.347,00 €).
Sollte Ihre Mutter Arbeitnehmerin
gewesen sein, müssten Sie
eine Einkommenssteuererklärung
abgeben, wenn ein Punkt des § 46
Einkommenssteuergesetz vorlag.
Sie sollten dies zunächst klären,
bevor Sie eine Steuererklärung abgeben.
Achtung: Das Finanzamt kann
für mehrere Jahre rückwirkend
fehlende Steuererklärungen
nachfordern.
WIR
HABEN
GEÖFFNET!
Neuigkeiten zum Kabelanschluss
Ende 2021 ist die Änderung des
Telekommunikationsgesetzes
(TKG) in Kraft getreten. Die Vermieter
durften in der Vergangenheit
die Kosten des Kabelanschlusses
grundsätzlich im Rahmen der
Nebenkostenabrechnung auf die
Mieter umlegen. Bei Altanlagen
gibt es noch eine Übergangsfrist
bis zum 30.06.2024. Ab diesem
Stichtag können Mieter nämlich
selbst bestimmen, welchen Anbieter
Sie wählen oder ob Sie vielleicht
auch ganz auf einen Kabelanschluss
verzichten wollen. Ab
dem 1. Juli 2024 dürfen die Kosten
für die Versorgung von Breitband
und Kabelfernsehen nicht länger
als Betriebskosten auf die Mieter
umgelegt werden. Dies gilt für alle
Anlagen, die vor dem 1. Dezember
2021 bereitgestellt worden sind.
Die Stromkosten für den Betrieb
der Anlagen können jedoch auch
weiterhin auf die Mieter umgelegt
werden. Auch die Wartungskosten,
d. h. die anfallenden Kosten
für die regelmäßige Prüfung der
Betriebsbereitschaft sind weiterhin
umlagefähig.
~
Falls Sie Fragen von allgemeinem
Interesse haben, mailen Sie diese
an: recht@borkum-aktuell.de
oder senden Sie ein Fax an
0 49 22 - 87 37 082.
Wir leiten Ihre Fragen an die Sozietät
Kühn | Siebels | Hentschel
weiter.
Diskretion wird selbstverständlich
zugesichert und bei Beantwortung
in Borkum-Aktuell
wird natürlich die Anonymität
gewahrt und Ihr Name nicht veröffentlicht.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit
diesen allgemeingültigen Angaben
und Tipps helfen und verbleibe
bis zur nächsten Ausgabe.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Franziska Hentschel