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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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auch bei „scheinbar vorliegenden“ Schädigungen durch Zauberei<br />

auf eine schon vorher bestehende seelische Konstitution des<br />

Betroffenen. Auch hier schließt dieser medizinische Hinweis das<br />

Faktum der okkulten Behaftung nicht aus, sondern ein. Es ist ja<br />

gerade eine durch 600 seelsorgerliche okkulte Beispiele erhärtete<br />

Tatsache, daß lange okkulte Betätigung eine entsprechende seelische<br />

Konstitution, eine Anfälligkeit, einen Hang, einen Nährboden<br />

für mancherlei seelische Erkrankungen schafft. In einer<br />

großen Reihe von Fällen ist es gelungen, die okkulte Behaftung<br />

als eine speziell geprägte seelische Konstitution durch vier Generationen<br />

derselben Familie festzustellen. Wenn sich dabei in den<br />

Fällen die Symptome okkulter Behaftung zu einem lückenlosen<br />

Bild zusammenfügen, dann gelten hier nicht nur die Regeln der<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung (172), sondern dann ist wie bei jeder<br />

wissenschaftlichen Beweisführung auf empirischer Basis die<br />

These erhärtet, daß okkulte Betätigung an der Entstehung oder<br />

Auslösung psychischer Störungen beteiligt ist.<br />

Die seelsorgerliche Seite von B 48 muß noch kurz beleuchtet<br />

werden. Nachdem ärztliche Hilfe mehrfach in Anspruch<br />

genommen war, erhielt ich diesen Fall in die <strong>Seelsorge</strong>. Es ist<br />

selbstverständlich, daß die theologische <strong>Seelsorge</strong> in solchen Fällen<br />

niemals die fachärztliche Behandlung ersetzen oder verdrängen<br />

soll. Zwangsneurotiker gehören immer in spezielle fachärztliche<br />

Beratung. Der <strong>Seelsorge</strong>r hat trotzdem eine zweite Aufgabe<br />

zu erfüllen: Es geht darum, daß der Patient Vertrauen zu Christus<br />

gewinnt <strong>und</strong>, wenn ihm die Gnade geschenkt wird, eine Glaubensentscheidung<br />

für Christus trifft. In dem vorliegenden Fall ließen<br />

sich Mutter <strong>und</strong> Tochter willig führen. Auch die anderen Angehörigen<br />

schlossen sich mit großer innerer Bereitschaft an. So konnte<br />

aus der ganzen Familie ein Gebetskreis gebildet werden, der sich<br />

täglich unter das Wort Gottes stellte <strong>und</strong> täglich Gebetsgemeinschaft<br />

pflegte. Der Segen Gottes blieb nicht aus. Von dem Tag<br />

der Bildung des Gebetskreises an blieben die ursprünglich fast<br />

täglichen abwegigen Impulshandlungen aus. Erst zwei Monate<br />

später traten wieder im Abstand von einigen Wochen vereinzelt<br />

kleine Zwangshandlungen auf. Ob das mit dem Nachlassen der<br />

Gebetstreue des Kreises zusammenhängt oder eine medizinische<br />

Ursache hat, will ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat sich der<br />

Zustand der Patientin seit der Hinwendung zu Christus mächtig<br />

gebessert. Zu einer völligen Auslieferung des Lebens an Christus<br />

ist es nicht gekommen. Das mag mit ein Gr<strong>und</strong> sein, daß noch<br />

vereinzelt Reaktionen auftreten.<br />

B 49 Ein 38-jähriger Handwerksmeister, ein nüchterner, real<br />

denkender Mann, kam zur seelsorgerlichen Aussprache <strong>und</strong><br />

109 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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