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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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Kartenlegerin, um über das ungewisse Schicksal ihres Mannes<br />

etwas zu erfahren. Wieder erhielt sie die Antwort: „Ihr<br />

Mann kommt nicht wieder.“ Sie ging verzweifelt heim <strong>und</strong><br />

vergiftete ihre zwei Kinder <strong>und</strong> sich selbst mit Leuchtgas.<br />

Am nächsten Tag kam der Mann aus der russischen Gefangenschaft<br />

<strong>und</strong> fand die drei Leichen seiner Lieben vor. Es<br />

dies ein erschütterndes Beispiel aus der Nachkriegszeit, das<br />

einerseits die Unzuverlässigkeit der Kartenwahrsagungen<br />

zeigt, <strong>und</strong> anderseits das staatliche Verbot dieses dunklen<br />

Gewerbes zur gewichtigen Forderung erhebt.<br />

In seelsorgerlicher Hinsicht wird hier wieder der Fluch der<br />

okkulten Betätigung sichtbar. Die junge Frau hat sich bei der Kartenlegerin<br />

nicht genaue Auskunft, sondern den Entschluß zum<br />

dreifachen Mord geholt.<br />

B 36 Nach diesen Beispielen passiver okkulter Betätigung folgt<br />

nun ein Beispiel aktiver Ausübung chiromantischer Praxis.<br />

Ein Mann, der sich als Wahrsager <strong>und</strong> Kartenleger betätigte,<br />

geriet in starke Depressionen, in deren Verlauf er sich eines<br />

Tages unter einen Zug legte. Seine Frau <strong>und</strong> seine Tochter,<br />

denen er auch oft Karten legte, sind beide schwermütig.<br />

In der <strong>Seelsorge</strong> zeigen sich immer wieder die psychischen<br />

Auswirkungen der Mantik in Form von Selbstmordgedanken, Lästergedanken<br />

gegen die Dreieinigkeit, jähzornigen Anfällen, Tobsuchtsanfällen,<br />

Selbstmord, völliger Auflösung der Konzentration<br />

der Gedanken <strong>und</strong> vom Gefühl, wahnsinnig zu werden. Es ist<br />

mir wiederholt in der <strong>Seelsorge</strong> gesagt worden, daß der Besuch<br />

bei einer Kartenlegerin aus Unwissenheit oder aus Neugierde erfolgt<br />

sei. Man hätte das gar nicht geglaubt <strong>und</strong> nicht für ernst genommen.<br />

Bei diesen Argumenten pflege ich die in der <strong>Seelsorge</strong><br />

gemachte Beobachtung in das Gleichnis zu fassen: „Ob ich aus<br />

Unwissenheit oder aus Neugierde, im Scherz oder im Ernst eine<br />

Handgranate abziehe, die Wirkung ist immer die gleiche.“ - Ein<br />

neues Moment der Diskussion wird an einem seelsorgerlichen<br />

Beispiel des Schweizer Evangelisten Schwendimann (123) sichtbar.<br />

E 7 Ein Jugendliche im Alter von 18 Jahren ließ sich in Liebesangelegenheiten<br />

die Zukunft deuten. Die Wahrsagerin<br />

erklärte ihr: „Sie werden Ihren 20. Geburtstag nicht überleben.“<br />

Das Mädchen lebte zwei Jahre in der Angst vor dem<br />

bevorstehenden frühen Tod. Mit dem Herannahen seines 20.<br />

Geburtstages steigerte sich in ihm eine ungeheure Spannung.<br />

Der von der Wahrsagerin gesetzte Termin verstrich ohne<br />

besonderen Vorfall. Dennoch hatte das Mädchen die seelische<br />

Belastungsprobe nicht überstanden. Es mußte am Tag<br />

76 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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