Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...
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magischen Besprecher. Der Erfolg war, daß sich psychische<br />
Störungen bei ihm einstellten. Die unheilvolle Praxis dieses<br />
magischen Besprechers ist mir durch eine Reihe von seelsorgerlichen<br />
Beispielen bekannt.<br />
B 109 Ich kenne die Oberin eines großen Schwesternhauses, die<br />
ihre Aussagen mit abergläubischen Ausdrücken verbindet.<br />
Wenn sie gefragt wird: „Wie geht es Ihnen?“, antwortet sie:<br />
„Danke gut, aber unberufen.“ Manchmal klopft sie auch drei<br />
Mal auf den Tisch <strong>und</strong> sagt: „Toi, toi, toi!“ Wie verträgt sich<br />
das christliche Amt mit diesem Aberglauben?<br />
B 110 Bei einer großen Pfarrkonferenz wurde ein magischer<br />
Besprecher, dessen unheilvolle okkulte Praxis als Viehbesprecher,<br />
Krankheitsbanner, Vorbrandbanner, Hellseher <strong>und</strong><br />
Wahrsager mir seit 20 Jahren bekannt ist, als ein origineller<br />
<strong>und</strong> frommer Mann bezeichnet. Ich protestierte dagegen.<br />
Acht Tage später berichtete mir der Gemeindepfarrer dieses<br />
Besprechers einen ganz neuen okkulten Fall, der meinen<br />
Protest aufs neue bestärkte.<br />
B 111 Eine Schwarzwaldbäuerin sagte mir einmal: „Herr Pfarrer,<br />
ich mache dasselbe wie Sie. Sie fangen den Gottesdienst<br />
in den „Drei höchsten Namen“ an, <strong>und</strong> ich lege den Tieren<br />
die Hände auf, sage die „Drei höchsten Namen“ <strong>und</strong> einen<br />
kräftigen Spruch dazu. Dann wird das Vieh ges<strong>und</strong>.“<br />
B 112 In der Schweiz stieß ich in der <strong>Seelsorge</strong> mehrmals auf<br />
drei Solothurner Mönche, die Weiße Magie betreiben. Sie<br />
werden von weither von Ratsuchenden angegangen.<br />
B 113 Eine Gemeinschaftsfrau hatte Jahrelang ein organisches<br />
Leiden. Schließlich ging sie zum Besprecher. Organisch<br />
wurde ihr geholfen, aber nach dem magischen Besprechen<br />
setzte ein seelisches Leiden ein. Sie hatte immer den Trieb,<br />
sich etwas anzutun. Es entwickelte sich ein hartnäckiges<br />
Zwangsdenken. Zuletzt hängte sich diese arme christliche<br />
Frau auf.<br />
B 114 Prof. Brauchle schreibt, daß die suggestive Warzenent£ernung<br />
auch Schäfern <strong>und</strong> weisen Frauen im Volk durch<br />
versteckte Suggestion gelingt (283). Diese versteckte Suggestion,<br />
von der Brauchle redet, ist nichts Anderes als die<br />
Magie. Es sind mir viele Arten magischer Warzenentfernung<br />
bekannt. Sie haben mit der suggestiven Methode der psychosomatischen<br />
Schule nichts gemeinsam.<br />
Wenn Prof. Brauchle wüßte, welche seelischen Verlagerungen<br />
<strong>und</strong> Konflikte durch das magische Besprechen entstehen,<br />
würde er als Mediziner nicht diese okkulte Praxis rühmend erwähnen.<br />
Diese Schäfer <strong>und</strong> weisen Frauen, die solch magisches<br />
187 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>