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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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lichen Teufelsglaubens. Bereits in der Legende von Theophilus<br />

von Adana trat das Motiv des Teufelspaktes auf (225). In der Epoche<br />

des Hexenglaubens wurde dieses Motiv allgemein bekannt.<br />

In der profanen Erzählliteratur ist der Teufelspakt ein Phänomen<br />

der Raubrittergeschichten. Aktuell <strong>und</strong> Gegenstand ernsthafter<br />

Beratungen wurde die Blutsverschreibung erst bei der Berührung<br />

mit diesem Phänomen in den Beichten. Einige Beispiele sollen in<br />

dieses Problem einführen.<br />

B 76 Ein Flüchtlingsmädchen ohne Heimat, ohne Eltern, ohne<br />

Existenz geriet in ihrer seelischen Not auf schlechte Wege.<br />

Sie verdiente sich zur Nachtzeit ein bitteres Brot. Da wurde<br />

sie eines Tages von einer Polizeistreife aufgegriffen <strong>und</strong><br />

dem Ges<strong>und</strong>heitsamt zugeführt, das eine ansteckende Hautkrankheit<br />

feststellte. Das Mädchen erhielt ein Gefängnisstrafe<br />

über einige Wochen. In der Zelle kam das Mädchen auf<br />

eine seltsame Idee. Es nahm ein Blatt Papier, ritzte sich den<br />

Finger an <strong>und</strong> schrieb mit seinem Blut einen Vertrag mit dem<br />

Teufel. Die Vertragsbedingungen waren: Der Teufel sollte<br />

dem Mädchen zu einem annehmbaren Leben verhelfen, es<br />

würde dafür ihm dafür seine Seele verschreiben.<br />

Nach der Haft kam das Mädchen in ein evangelisches Heim<br />

für gefährdete Mädchen. Man nahm sich ihm dort sehr liebevoll<br />

an. Dennoch war es verschlossen, unempfänglich für alle Liebe<br />

<strong>und</strong> völlig abwehrend gegenüber dem Wort Gottes. Da bildete<br />

sich ein kleiner Gebetskreis, der sich in gemeinsamer Fürbitte für<br />

das Mädchen einsetzte. Auch diese Bemühungen blieben ohne<br />

Erfolg. Das Mädchen war wie mit ehernen Riegeln verschlossen.<br />

B 77 Ein Mädchen, das im Dritten Reich eine führende Stellung<br />

hatte, war durch den Zusammenbruch seiner Ideale <strong>und</strong><br />

den Verlust seiner Stellung so verzweifelt, daß es in seiner<br />

Not mit seinem eigenen Blut einen Vertrag mit dem Teufel<br />

schrieb. Hinterher stellten sich psychische Störungen ein.<br />

Das Mädchen bekam visuelle Halluzinationen, sah alle Straßen,<br />

Häuser, Bäume voll mit Geistern, erlitt Tobsuchtsanfälle,<br />

erlebte Spukphänomene mancherlei Art. In seinem Verstand<br />

blieb es vollständig klar. Seine Angaben waren überlegt <strong>und</strong><br />

sachlich. Hysterie schied aus. Ihre Anfechtungen trieben sie<br />

zu einem Nervenarzt. Nach erfolgloser Behandlung gelangte<br />

der Arzt zu der überzeugung, seine Patientin an einen <strong>Seelsorge</strong>r<br />

zu überweisen. Geheilt wurde das Mädchen aber bis<br />

jetzt noch nicht.<br />

B 78 Es folgt nun ein Beispiel, das für den ges<strong>und</strong>en Menschenverstand<br />

die stärkste Zumutung darstellt. Bei einer Evangelisation<br />

brachte ein Handwerker seinen seelisch kranken<br />

145 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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