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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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62, B 63, B 64, B 65, B 66 aufgezeigte Phänomen der Vererbung<br />

psychischer Störungen in der Form einer seelischen Konstitution<br />

oder einer ausgeprägten psychischen Erkrankung wie z. B. Depression.<br />

Magisches Besprechen hinterläßt bei intensiver Durchführung<br />

in der mittleren Schicht des UB Engramme, die in den<br />

Erbgang gehen <strong>und</strong> für die nächste Generation einen latenten Herd,<br />

eine causa efficiens, für seelische Erkrankungen darstellen. Diese<br />

seelische Konstitution erfährt um so sicherer eine Entfaltung in<br />

den nächsten Generationen, wenn zu der latenten causa efficiens<br />

eine weitere psychische Provokation durch okkulte Betätigung<br />

der Nachkommen als causa exsolvens hinzukommt. Engramme<br />

können einerseits durch Nachlassen okkulter Betätigung in den<br />

folgenden Generationen schnell abklingen <strong>und</strong> rezessiv werden,<br />

andererseits durch magisch arbeitende Nachkommen übersteigert<br />

<strong>und</strong> als dominante Anlage in den nächsten Erbgang gehen. Auf<br />

diese Weise läßt sich die Entwicklung starker Medien erklären.<br />

Wenn in drei Generationen Alle aktiv okkult experimentiert <strong>und</strong><br />

magisch gearbeitet haben, tritt in der vierten Generation eine intensive<br />

Mediumität auf. Zwei oder drei hintereinanderfolgende<br />

Besprechergenerationen entwickeln, wie schon gesagt, in erster<br />

Linie Hellsichtigkeit, dann aber auch Somnambulismus, psychische<br />

Partizipation <strong>und</strong> eine allgemeine gesteigerte Sensivität für<br />

paranormale Phänomene. Magisches Besprechen hat also nach<br />

den bisherigen Ergebnissen als Primäreffekt psychische Störungen,<br />

als Sek<strong>und</strong>äreffekt die Entwicklung medialer Fähigkeiten.<br />

Das Tertium comparationis dieser beiden Effekte ist der Prozeß<br />

der „Aufschließung“ des UB. Die Kräfte des UB werden erschlossen<br />

<strong>und</strong> mobilisiert. Da diese Erschließung von wissenschaftlich<br />

ungeschulten Laien geschieht, stellen sich - wenn die religiösen<br />

Momente jetzt außer acht bleiben - die psychischen Komplikationen<br />

ein. Häufig findet sich der Fall, daß in der dritten <strong>und</strong><br />

vierten Generation Hellsichtigkeit besteht, ohne daß der Träger<br />

sich der Wurzel in der okkulten Betätigung der ersten <strong>und</strong> zweiten<br />

Generation bewußt wird. Der Sek<strong>und</strong>äreffekt besteht noch,<br />

obwohl die Ursache in der Geschlechterfolge in Vergessenheit<br />

geriet. Dieses Faktum wird vor allem auch in der Untersuchung<br />

Dr. Schmeïngs deutlich, der in seinem Buch „Das zweite Gesicht<br />

in Niederdeutschland“ eine Menge Beispiele für den Zusammenhang<br />

zwischen Hellsichtigkeit <strong>und</strong> Magie bringt, ohne daß sein<br />

Augenmerk auf diese Zusammenhänge besonders gerichtet ist.<br />

Im Kapitel der kritischen Prüfung der seelsorgerlichen Fälle wird<br />

noch einmal gründlich auf Schmeïngs Buch eingegangen.<br />

In medizinischer Hinsicht muß noch auf den Heilungsvorgang<br />

eingegangen werden. Es liegen Berichte über eine große<br />

130 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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