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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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wissen von dieser Tatsache <strong>und</strong> sagen lachend solchen Reisenden:<br />

„Bringen Sie erst dem ... fünf Franken, dann können<br />

Sie abreisen!“ Soweit der Bericht der beiden Gewährsleute.<br />

Beispiele über finanzielle <strong>und</strong> sexuelle Ausbeutung durch<br />

Suggestion tauchen in der <strong>Seelsorge</strong> gelegentlich auf. Es sind allerdings<br />

seltene Fälle. Bei der Sichtung solcher Beispiele müssen<br />

selbstverständlich Psychotische <strong>und</strong> Psychopathische mit ihren<br />

sexuellen Tasthalluzinationen <strong>und</strong> ihrem sexuellen Verfolgungswahn<br />

(210) ausgeschieden werden. Es geht hier nur um Fälle, wo<br />

sonst ges<strong>und</strong>e Menschen durch Suggestion mißbraucht werden.<br />

In B 47 <strong>und</strong> B 51 tauchte bereits das Problem der Fernbeeinflussung<br />

auf. Ein weiteres Beispiel über suggestive sexuelle Vergewaltigung<br />

soll folgen.<br />

B 68 Ein lediger Akademiker gewann im Zusammenhang mit<br />

einer seelsorgerlichen Beratung das Vertrauen eines unbescholtenen,<br />

anständigen Mädchens. Im Laufe der Zeit entstand<br />

eine seelische Fre<strong>und</strong>schaft, die bei dem Mann, nicht<br />

aber bei dem Mädchen, zu erotischen Gefühlen führte. Aus<br />

der seelischen Fre<strong>und</strong>schaft entwickelte sich ein suggestiver<br />

Einfluß des Mannes auf das Mädchen. Es kam so weit,<br />

daß das Mädchen unter dem suggestiven Einfluß des Mannes<br />

wie in Schlaftrunkenheit sich dem Mann hingab. Hinterher<br />

griff sie sich in jähem Entsetzen an den Kopf. Doch<br />

sie vermochte sich nicht mehr seinem suggestiven Einfluß<br />

zu entziehen. Sie wurde sogar nachts suggestiv von dem<br />

Manne gerufen. Sie ging dann im somnambulen Zustand in<br />

die Wohnung des Mannes. Nach dem Erwachen packten sie<br />

Angst <strong>und</strong> Ekel. Sie sprach sich daraufhin bei einem älteren<br />

Evangelisten, einem Fre<strong>und</strong> von mir, aus. Es war dem Mädchen<br />

ein ehrliches Anliegen, aus der suggestiven Gewalt des<br />

Mannes frei zu werden. Sie vereinbarte mit dem Evangelisten<br />

folgenden Weg der Hilfe: Der Evangelist wachte nachts<br />

- in einem Sessel sitzend - in dem Vorzimmer, welches das<br />

Mädchen bei ihren somnambulen Gängen durchqueren mußte.<br />

Tatsächlich öffnete sich zu vorgerückter Nachtst<strong>und</strong>e die<br />

Türe. Das Mädchen schritt murmelnd durch das Vorzimmer<br />

<strong>und</strong> flüsterte halblaut vor sich hin: „Du rufst mich, <strong>und</strong> ich<br />

soll den Brief mitbringen. Der wartende Evangelist rief die<br />

Somnambule mit Namen. Sie zuckte zusammen, ließ einen<br />

Brief fallen <strong>und</strong> wachte auf. Der Evangelist durfte den Brief,<br />

den das Mädchen an jenem Tag erhalten hatte, lesen. In dem<br />

Brief ersuchte jener Mann das Mädchen, über ihre Beziehungen<br />

zu schweigen. Er bot ihr als Entgelt 200,- DM an.<br />

Vermutlich war sich der Mann der Gefährlichkeit des Brie-<br />

135 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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