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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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ekannte, daß er seelisch angefochten werde. Nach einigen<br />

vortastenden Fragen kam eine seltsame Lebensgeschichte<br />

zum Vorschein: Sein Vater war ein Spiritist, Astrologe, Magnetiseur<br />

<strong>und</strong> Hypnotiseur. Er führte mit seinen Angehörigen<br />

Experimente durch <strong>und</strong> wollte auch seinen heranwachsenden<br />

Kindern die okkulten Praktiken beibringen. Die Geschwister<br />

<strong>und</strong> die Tochter des Mannes beteiligten sich. Der Sohn - unser<br />

Handwerksmeister - lehnte diese Dinge ab <strong>und</strong> fühlte<br />

sich mehr zu der frommen Mutter hingezogen. Diese Ablehnung<br />

reizte den Vater, <strong>und</strong> er machte nun den Sohn zum<br />

Objekt seiner hypnotischen Experimente. Jahrelang wollte<br />

es ihm nicht gelingen, <strong>und</strong> er äußerte sich einmal verärgert,<br />

daß er den Sohn nicht unterkriege. Schließlich erreichte der<br />

Hypnotiseur beim Sohn einen zunehmenden Schlafzustand.<br />

Der Sohn begab sich daraufhin in nervenärztliche Behandlung,<br />

die den hypnotischen Zustand des Patienten bestätigte.<br />

Es lag keine der üblichen Ursachen des Schlafzustandes<br />

wie Encephalitis lethargica, basale Meningitis, kurz<br />

- der üblichen narkoleptischen Erkrankungen - vor (173). Der<br />

Schlafzustand besserte sich rasch, als der Sohn dem Einfluß<br />

des Vaters entzogen war. Nach seiner Rückkehr von der Nervenklinik<br />

verschlimmerte sich sein Zustand wieder. Doch<br />

bald gab es in der Familie einen Wandel durch den Tod des<br />

Vaters.<br />

Der Sohn schilderte die merkwürdigen Begleitumstände<br />

seines Sterbens. Am Todestag saß der Sohn beim Vater <strong>und</strong><br />

hielt dessen Hand. Da spürte er, wie aus den Fingerspitzen<br />

ein Schwachstrom oder eine gewisse magnetische Kraft entströmte.<br />

Auch sah er am Kopfende des Bettes eine höhnisch<br />

grinsende Gestalt stehen, die sich auf den sterbenden Vater<br />

herunterbeugte. Jedes Mal, wenn die grinsende Gestalt sich<br />

niederbeugte, bekam der Sterbende Atemnot.<br />

14 Tage nach dem Tod erschien der Verstorbene, von einer<br />

schwarzen Gestalt begleitet, die dem Sohn zurief: „Nimm<br />

dir das Leben! Dein Leben hat keinen Wert.“ Der Sohn fühlte<br />

eine Kälte an seinem Körper aufsteigen <strong>und</strong> seinen Willen<br />

erlahmen. Da rief ihm der Schwarze zu: „Hänge dich auf!“<br />

Schließlich konnte der Angefochtene den Luthervers zitieren:<br />

„Und wenn die Welt voll Teufel war <strong>und</strong> wollt uns gar<br />

verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es muß uns<br />

doch gelingen.“ Bei diesen Worten verschwand die schwarze<br />

Gestalt. Die Erscheinungen des Vaters, manchmal mit,<br />

manchmal ohne den Schwarzen, dauerten 1½ Jahre. Diese<br />

Visionen traten am Tag bei der Arbeit oder in der Nacht auf.<br />

110 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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