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Seelsorge und Okkultismus - Okkultismus: Bibel- und ...

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Zahl von Heilungen vor, die im Zusammenhang mit magischer<br />

Besprechung erfolgten. Bei allen von mir auf lange Zeit beobachteten<br />

Fällen handelt es sich um Scheinheilungen. Entweder die<br />

Erkrankung trat nach längerer Pause wieder auf, oder es war nur<br />

eine Verlagerung erfolgt, eine Transformation vom Organischen<br />

zum Psychischen, wie schon gesagt wurde. Die organische Erkrankung,<br />

die leiblichen Schmerzen, wurden über das OU ins UB<br />

abgedrängt <strong>und</strong> schufen dort stark geladene Komplexe, die sich in<br />

heftigen Konversionen entluden. Das Gesamtergebnis der magischen<br />

Besprechungsheilung war also lediglich eine Verschiebung<br />

der Symptome, eine Verlagerung von leiblicher Erkrankung zur<br />

psychischen Störung. Eine solche Verschiebung der Symptome<br />

kennt die Psychotherapie ebenfalls als Ergebnis der Suggestivbehandlung<br />

(202). Nach diesem medizinischen Hinweis muß noch<br />

einmal der tiefenpsychologische Problemkreis der magischen<br />

Besprechung angeknüpft <strong>und</strong> weitergeführt werden.<br />

In der Verdrängung von organischen Störungen ins Gebiet<br />

des UB liegt ein Parallelvorgang zu der Verdrängung von nicht<br />

verarbeiteten Erlebnissen ins UB in umgekehrter Richtung vor.<br />

Das eine Mal erfolgt die Verlagerung aszendent, das andere Mal<br />

deszendent. Auf beiden Wegen entsteht ein seelisches Trauma,<br />

nur mit dem Unterschied, daß die Transformation vom Organischen<br />

zum Psychischen viel energiegeladenere Komplexe entstehen<br />

läßt als auf dem deszendenten Weg. Die seelischen Energien<br />

nehmen mit der Distanz vom OB zu. Die Transformation<br />

vom Psychischen zum Organischen - <strong>und</strong> umgekehrt - erfordert<br />

größere Energie als die Transformation vom OB zum UB - <strong>und</strong><br />

umgekehrt. Parapsychologisch ausgedrückt hieße das z. B., daß<br />

Telepathie (Gedankensenden <strong>und</strong> Gedankenlesen) weniger Energie<br />

erfordert als der Besprechungsvorgang. Wenn wir uns den<br />

Kreislauf der psychoorganischen Korrespondenz schematisch als<br />

Kreis vorstellen, so steht das OB im Zenith, das OU im Nadir,<br />

das UB im Ost- <strong>und</strong> Westpunkt, weil das UB in diesem Kreislauf<br />

zweimal - deszendent <strong>und</strong> aszendent - passiert wird. Kinetische<br />

Vorgänge in den beiden unteren Quadranten (III. - IV.): UB zum<br />

OU <strong>und</strong> OU zum UB erfordern eine intensivere suggestive Kraft<br />

als in den beiden oberen Quadranten (I. <strong>und</strong> IL): OB zum UB <strong>und</strong><br />

UB zum OB. Diese Tatsache bedeutet, daß die Engramme, die bei<br />

Vorgängen des unteren Halbkreises entstehen, intensiver geprägt<br />

<strong>und</strong> deshalb im Erbgang inhärenter sind als die Engramme, die<br />

durch Vorgänge des oberen Halbkreises verursacht sind. Unter<br />

den parapsychologischen Phänomenen verursachen daher diejenigen<br />

die nachhaltigsten psychischen Komplikationen, die im<br />

Kreislauf der psychoorganischen Korrespondenz durch Vorgänge<br />

131 - <strong>Seelsorge</strong> <strong>und</strong> <strong>Okkultismus</strong>

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