vsao Journal Nr. 5 - Oktober 2023

Perspektiven
kleinflächigen Verbrennungen nicht sinnvoll,
bleibt eine vollständige Wundheilung
hierunter nach zehn Tagen aus, wird erneut
eine operative Therapie evaluiert.
Drittgradige Verbrennungen überschreiten
auch die Grenze zur Subkutis
und deren Behandlung gehört grundsätzlich
in ein Verbrennungszentrum. In der
Notfallversorgung sollen freiliegende verbrannte
Areale mit sterilem, nicht haftendem
Verband geschützt, die Auskühlung
des Patienten verhindert und bereits am
Unfallort ein intravenöser Zugang angelegt
werden. An der Hand erfolgt gegebenenfalls
die notfallmässige Escharotomie,
um ein Logen syndrom der kleinen Handmuskeln
oder der Finger zu vermeiden.
Um eine Zunahme der Ausdehnung
und der Tiefe der Verbrennung – insbesondere
auch bei Verbrühungen – erkennen
zu können, erfolgt eine klinische Reevaluation
nach 24 Stunden.
Frau Prof Dr. med. Esther Vögelin
Universitätsklinik für Plastische- und
Handchirurgie
Inselspital Bern
Freiburgstrasse 10
3010 Bern
esther.voegelin@insel.ch
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