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vsao Journal Nr. 5 - Oktober 2023

Sprache - Verstehen, verstummen, vermitteln Politik - Zulassungssteuerung – quo vadis? Adipositas - Neue Medikamente wecken Hoffnungen Offene Handverletzungen - Tipps und Tricks für den Notfall

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Politik<br />

Nationale Wahlen:<br />

die Vertretung der Ärzteschaft<br />

stärken<br />

Am 22. <strong>Oktober</strong> werden in der Schweiz National- und Ständerat gewählt.<br />

Über 5000 Kandidierende stellen sich für die Bundesversammlung zur Wahl,<br />

darunter auch einige <strong>vsao</strong>-Mitglieder.<br />

Damit der <strong>vsao</strong> Anliegen wie<br />

bessere Arbeitsbedingungen<br />

und eine gesicherte Weiterbildung<br />

vorwärtsbringen kann,<br />

braucht er politische Unterstützung. Und<br />

wer kann die Anliegen der Assistenz- und<br />

Oberärztinnen und -ärzte besser repräsentieren<br />

als die praktizierenden Ärztinnen<br />

und Ärzte selbst? Darum stellen wir hier<br />

<strong>vsao</strong>-Mitglieder, die für den Nationalrat<br />

kandidieren, in einem kurzen Porträt vor.<br />

Es ist möglich, dass noch weitere <strong>vsao</strong>-Mitglieder<br />

kandidieren. Die jeweiligen Angaben<br />

stammen von den Kandidierenden<br />

selbst und entsprechen nicht unbedingt der<br />

offiziellen Position des <strong>vsao</strong> oder dessen<br />

Sektionen.<br />

Bettina Balmer, Kanton Zürich<br />

Eckdaten: Nationalratskandidatin,<br />

Freisinnig-<br />

Demokratische Partei (FDP),<br />

Fachärztin für Kinderchirurgie<br />

am Kinderspital Zürich,<br />

1966, wohnhaft in Zürich<br />

Dafür setze ich mich ein:<br />

Als Kantonsrätin habe<br />

ich unter anderem bei der<br />

Revision des Spitalplanungsund<br />

Finanzierungsgesetzes<br />

mit gewirkt, damit die Ärzteschaft weiterhin ausreichende<br />

Freiräume hat. Die Gesundheitspolitik braucht eine vernünftige<br />

Digitalisierungsstrategie sowie sinnvolle Rahmenbedingungen<br />

im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Überbordende<br />

Regulierungen und Bürokratie sind mir aber ein Dorn im<br />

Auge, sie verteuern unser Gesundheitswesen und behindern<br />

die Arbeit der Ärzteschaft. Auch gute Arbeitsbedingungen<br />

sind wichtig, denn sie führen zu guter Medizin und damit zu<br />

zufriedenen Patientinnen und Patienten. Wichtig sind für<br />

mich ausserdem Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere<br />

die Einführung der Individualbesteuerung sowie<br />

die Nachwuchsplanung der Ärzteschaft. Schliesslich braucht<br />

es auch eine anständige und zeitgemässe Tarifierung von<br />

medizinischen Leistungen.<br />

Fabian Kraxner, Kanton Zürich<br />

Eckdaten: Nationalratskandidat,<br />

Grünliberale Partei<br />

(GLP), Leitender Oberarzt,<br />

Spital Affoltern, 1992, wohnhaft<br />

in Hedingen<br />

Dafür setze ich mich ein:<br />

Zentral für mich ist ein<br />

qualitativ hochstehendes,<br />

menschenzentriertes<br />

und digitales Gesundheitssystem.<br />

Hierin muss die<br />

Ärzteschaft direkt mitgestalten und entscheiden können.<br />

Es braucht eine konsequente Entbürokratisierung der ärztlichen<br />

Prozesse. Mit dem klaren Fokus auf die ärztliche<br />

Tätigkeit gewinnt der Beruf an Attraktivität, und es steigt die<br />

Qualität. Noch umfangreichere Qualitätsmanagementsysteme<br />

führen nur zu mehr Qualitätsbürokratie. Wir müssen den<br />

Arztberuf stärken: Um dem Fachkräftemangel zu begegnen,<br />

brauchen wir mehr eigenen Nachwuchs, weniger Auslandsabhängigkeit<br />

sowie attraktive berufliche Rahmenbedingungen.<br />

Weiter setze ich mich für ein intelligentes und praxistaugliches<br />

elektronisches Patientendossier ein. Das elektronische<br />

Patientendossier (EPD) muss Mehrwert bringen und darf keine<br />

zusätzliche Bürokratie generieren oder die Behandlungszeit<br />

verlängern.<br />

Bilder: Portraits zvg; Hintergrund: Adobe Stock<br />

8<br />

5/23 <strong>vsao</strong> /asmac <strong>Journal</strong>

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