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AUTOINSIDE Ausgabe 2 – Februar 2024

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TAG DER SCHWEIZER GARAGEN<br />

Jonathan Herzog, Chief<br />

Commercial Officer der<br />

Sauber-Gruppe.<br />

also dank dieser Anziehungskraft leicht, wie<br />

wir sie behalten schwieriger.» Damit spricht<br />

er in Zeiten des Fachkräftemangels etwas an,<br />

das viele Garagistinnen und Garagisten ebenfalls<br />

stark beschäftigt.<br />

schlechte Entscheidungen getroffen habe.»<br />

Jonathan Herzog vom F1-Team Sauber ergänzt:<br />

«Um Fehler zu machen, muss man auch etwas<br />

ausprobieren. Wir geben bei Sauber die Richtlinien<br />

vor, aber lassen eben auch Freiheiten.<br />

Haben wir uns für eine Lösung entschieden,<br />

gehen wir als Team voran, das ist ebenfalls<br />

sehr wichtig.» Duga Hoti und sein Unternehmen<br />

setzen zudem auf ein Sitzungsverbot am<br />

Mittwoch. «Denn je mehr Mitarbeitende vom<br />

Alltäglichen befreit werden, desto innovativer<br />

können sie sein.»<br />

Ein weiterer Vorteil, der Innovationen im Betrieb<br />

beflügeln kann, sei auch die Grösse der<br />

Betriebe in der Schweiz selbst, so Henning<br />

Schröder: «KMU sind viel flexibler gegenüber<br />

den Grossen, die eher behäbig und in<br />

Prozessen behaftet sind, was Innovationen<br />

hemmt. Daher werden in Konzernen die Entwicklungszentren<br />

auch gerne ausgegliedert.»<br />

Jonathan Herzog vom Formel 1-Team Sauber<br />

ergänzt: «Wir profitieren aktuell vom sogenannten<br />

Netflix-Effekt, der sehr viele junge,<br />

auch weibliche Mitarbeitende in die Formel 1<br />

bringt. Wie wir unsere Fachkräfte finden, ist<br />

Der gelernte Lastwagenmechaniker Duga Hoti<br />

erläutert zu diesem Thema: «Wir haben in der<br />

Schweiz gute Voraussetzungen, um Firmen zu<br />

gründen. Gute Leute zu finden und halten, ist<br />

nicht ganz einfach, aber als Start-up haben wir<br />

die Chance, Leute an etwas arbeiten zu lassen,<br />

das für sie sinnvoll ist.» Zudem dürfe man<br />

natürlich bei einem Start-up die Investorensuche<br />

nie vergessen, und da habe man bei Flux<br />

Mobility AG mit Peter Spuhler natürlich sehr<br />

viel Glück gehabt.<br />

Sein Verwaltungsrat Henning Schröder verrät<br />

zudem, dass sich der sehr positive Spirit<br />

von Duga Hoti aufs Team übertrage und er im<br />

positiven Sinne ein Pragmatiker sei, der sehr<br />

zielorientiert nach Lösungen suche. «Flux Mobility<br />

AG ist nicht mehr nur ein Start-up, sondern<br />

hat auch Kunden und muss inzwischen<br />

ein operatives Geschäft managen», das dürfe<br />

man nicht unterschätzen, so Schröder. Und<br />

der innovative Gründer und CEO des Winterthurer<br />

Unternehmens Hoti mahnt: «Wir sind<br />

momentan zu viel auf die einzelne Antriebsart<br />

fokussiert, dabei gibt es auch in der Fertigung<br />

riesige Innovation, etwa das Mega-Casting.<br />

Das wird nun vor allem von Tesla vorangetrieben.<br />

In der Fertigung, in der Entwicklung<br />

und auch der Geschwindigkeit der Entwicklung<br />

werden wir noch viele Innovationstrends<br />

sehen <strong>–</strong> die wir nicht verpassen sollten.»<br />

•<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 17

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