Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V. - Chronik des ...
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Frauen<br />
12<br />
2. Berliner Frauenkampfkunsttag<br />
Im Juli fand zum zweiten Mal ein Treffen für<br />
Berliner Kampfkünstlerinnen mit Angeboten<br />
aus verschiedenen Kampfstilen statt. Der Frauenkampfkunsttag<br />
ist inspiriert von der Idee<br />
<strong>des</strong> stilübergreifenden Trainings, das seit einigen<br />
Jahren jeden Sommer in den spanischen<br />
Pyrenäen stattfindet (www.pyreneesweek.com).<br />
Die Trainerinnen Li Schlüter (Kung Fu To`A, Bio<br />
Energie), Claudia Fingerhuth (Thaiboxen) und Birgit<br />
Tönnies (Wado Ryu <strong>Karate</strong>) trainieren auch in ihren<br />
eigenen Vereinen in Frauenzusammenhängen und<br />
sind in ihrem Stil bekannt. Ausrichter waren der SRK<br />
Shito Ryu <strong>Karate</strong> Berlin e.V. in stilübergreifender<br />
Zusammenarbeit mit dem Quan Dao e.V. und<br />
ChoHwa e.V. und mit freundlicher Unterstützung<br />
durch den Berliner <strong>Karate</strong> Verband.<br />
Kung Fu To`A<br />
Kung Fu To`A ist eine moderne Kampfkunst, die in<br />
den 60er Jahren im Iran entwickelt wurde. Eine<br />
Besonderheit sind hier die zahlreichen Trittkombinationen.<br />
Thaiboxen<br />
Thaiboxen ist im Ursprung ebenfalls sehr trittbetont,<br />
arbeitet aber inzwischen auch viel mit Fäusten. Hier<br />
steht auch immer der Volksfestcharakter der Veranstaltung<br />
im Hintergrund, der Spaß am Kämpfen in<br />
respektvoller Weise und im freundschaftlichen<br />
Umgang.<br />
AOKI-Bioenergie<br />
AOKI-Bioenergie ist ein Trainingssystem zur Stärkung<br />
<strong>des</strong> Ki, hier werden Übungen aus traditionellen<br />
Systemen wie Yoga, Qi Gong usw. zusammengeführt.<br />
Wado Ryu <strong>Karate</strong><br />
Wado Ryu <strong>Karate</strong> gewinnt seine Flexibilität im Nachgeben,<br />
um so die Kraft <strong>des</strong> Angriffs zu nutzen. Hier<br />
werden mit dem Ausweichen Schlag/Tritt-Kombinationen<br />
angewandt, um anschließend mit Gelenk-<br />
Griffen oder Fegern den Gegner aus dem Gleichgewicht<br />
zu bringen.<br />
Teilgenommen haben wieder Frauen aus ganz verschiedenen<br />
Kampfkünsten, darunter viele Hochgraduierte.<br />
Der Schwerpunkt war auf Kampf ausgerichtet.<br />
Bei Li haben wir intensiv Fußtechniken auf Pratzen<br />
trainiert. Beim Thai-Boxen mit Claudia war für<br />
mich als <strong>Karate</strong>ka vor allem ungewohnt, die<br />
Deckung so dicht zu halten. Es war sichtlich ein<br />
großer Spaß für alle, sich mit Frauen aus ganz unterschiedlichen<br />
Stilrichtungen zu messen, zunächst in<br />
verabredeten Übungen dann schließlich in einigen<br />
Runden freiem Kampf. Mit einer Einführung in die<br />
Bio-Energie-Techniken von Aoki hat Li das Augenmerk<br />
wieder auf den eigenen Körper gelenkt, so<br />
dass wir für den Abschluss mit Birgit wieder fit<br />
waren. Birgt hat Ippon-Kumite mit Wado Ryu-spezifischen<br />
Abwehr/Konter-Kombinationen gezeigt, die<br />
locker und schnell ausgeführt werden und als Vorü-<br />
bung in Wettkampf-<strong>Karate</strong>techniken überleiten. Es<br />
haben sich wieder neue Kontakte ergeben und vor<br />
allem die Möglichkeit, einmal über den Tellerrand<br />
zu schauen. Ich fand es auch sehr schön, dass auch<br />
die Kursleiterinnen die Gelegenheit zur Teilnahme<br />
nutzten. Ich möchte mich bei Isabel de Perea<br />
bedanken, die diese Veranstaltung mit viel persönli-<br />
chem Engagement möglich gemacht hat – und<br />
natürlich bei den Kursleiterinnen, die sich die Zeit<br />
genommen haben und mit viel Energie diesen Tag<br />
gestaltet haben. Li kam für diesen Tag aus Bonn,<br />
Claudia wurde von ihrer Co-Trainerin Inken begleitet.<br />
Wir waren am Ende <strong>des</strong> Tages (und einige, wie<br />
ich weiß, auch am nächsten Tag) ordentlich<br />
geschafft – und voller Elan, auch im nächsten Jahr<br />
wieder dabei zu sein. Im normalen Trainingsalltag<br />
hat oder nimmt man sich doch eher selten mal die<br />
Zeit, bei anderen vorbeizuschnuppern. Es lohnt sich<br />
auf jeden Fall und macht den Kopf auch für das<br />
eigene Training freier.<br />
Eva Baumert, SRK Shito Ryu <strong>Karate</strong> Berlin e.V.<br />
Fotos: Isabel de Perea<br />
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