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Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V. - Chronik des ...

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Nordrhein-Westfalen<br />

Länder<br />

<strong>Karate</strong>-Do bzw. Soundkarate in der Lehrerausbildung<br />

an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster<br />

Die Kooperation <strong>des</strong> KDNW mit der Westfälischen-Wilhelms-Universität<br />

Münster wurde<br />

nach den erfolgreichen Kursen in den Sommersemestern<br />

2005 und 2006 (vgl. <strong>Karate</strong><br />

Aktuell I 2006 und II 2007) im Sommersemester<br />

2007 fortgesetzt. In diesem Semester<br />

bestand erstmals die Möglichkeit fachpraktischer<br />

Prüfungen im Rahmen der Lehrerausbildung.<br />

Auch im Sommersemester 2007 konnte an der<br />

Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster dank<br />

der Unterstützung seitens <strong>des</strong> KDNW ein <strong>Karate</strong>-<br />

Kurs angeboten werden.<br />

Neues<br />

Das Neue und für die Studierenden sicherlich sehr<br />

Erfreuliche war, dass der 30 Stunden umfassende<br />

Kurs mit einer für viele Prüfungsordnungen gültigen<br />

Prüfung z.B. für die Abschlüsse „Bachelor/Master für<br />

Gymnasium/Gesamtschule/Berufskollegs“, „Lehramt<br />

an Grund- und Haupt- und Realschulen“ abgeschlossen<br />

wurde. Dadurch wurde die Akzeptanz <strong>des</strong><br />

<strong>Karate</strong>-Do als sinnvolle Ergänzung <strong>des</strong> Sportartenkanons<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Bewegungsfel<strong>des</strong> „Ringen,<br />

Kämpfen, Zweikampf“ seitens <strong>des</strong> Fachbereichs und<br />

<strong>des</strong> Prüfungsamtes deutlich. Neben der Vermittlung<br />

karatespezifischer Bewegungsmuster wurde besonderer<br />

Wert auf die schulpraktische Umsetzbarkeit<br />

der Kursinhalte gelegt. Der Referent <strong>des</strong> KDNW, Kay<br />

Frey, vermochte auch dieses Mal wieder die Studierenden<br />

für das <strong>Karate</strong>-Do zu begeistern.<br />

Referate<br />

In Form von Referaten waren die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer gehalten, sich intensiv mit der<br />

Geschichte <strong>des</strong> <strong>Karate</strong>, mit den biomechanische<br />

Grundlagen und Besonderheiten <strong>des</strong> <strong>Karate</strong>, mit<br />

didaktischen und methodischen Überlegungen und<br />

vielen weiteren Aspekten <strong>des</strong> „<strong>Karate</strong> im Schulsport<br />

(Soundkarate)“ auseinander zu setzen. Die allgemeinen<br />

Koordinations- und Konditionsübungen,<br />

sowie einzelne Parcourselemente <strong>des</strong> Sound-<strong>Karate</strong><br />

bereiteten den Sportstudentinnen und -studenten<br />

keine besonderen Schwierigkeiten. Die ungewohnten<br />

karatespezifischen Techniken und besonders die<br />

Technikkombinationen nach Musik zeigten vielen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre persönli-<br />

chen Grenzen auf und machte damit den zukünftigen<br />

Sportlehrerinnen und -lehrern das hohe Anforderungsniveau<br />

<strong>des</strong> <strong>Karate</strong> hinsichtlich der koordinativen<br />

Fähigkeiten deutlich.<br />

Abschluss<br />

Dank der langjährigen Erfahrung <strong>des</strong> Referenten<br />

Kay Frey als Dojoleiter und Trainer konnte aber<br />

diese Hürde gemeistert werden. Der Abschluss<br />

dieses Kurses in Form von praktischer und theoretischer<br />

Prüfung stellte auch den Referenten Kay Frey<br />

vor bisher in dieser Form nicht gekannte Herausforderungen.<br />

So musste er innerhalb einer relativ<br />

kurzen Zeit und ohne größere Unterstützung <strong>des</strong><br />

Fachbereichs Sport sowohl die praktischen Prüfungsaufgaben<br />

mit den dazu gehörigen Beurteilungskriterien<br />

als auch die Klausurfragen erstellen<br />

und die Klausuren korrigieren. Dies konnte nur<br />

durch seinen immensen persönlichen Einsatz gelöst<br />

werden.<br />

Begeisterung und Anerkennung<br />

Die Begeisterung und Anerkennung der Studentinnen<br />

und Studenten konnten diesen Einsatz natürlich<br />

nur zu einem kleinen Teil entlohnen. Auch der<br />

Dank <strong>des</strong> KDNW (insbesondere der der Schulsportreferenten)<br />

kann den Aufwand nicht aufwiegen. Vor<br />

dem Hintergrund <strong>des</strong> tollen Erfolgs ist die Reaktion<br />

der verantwortlichen Entscheidungsträger <strong>des</strong> Fach-<br />

bereichs an der Universität Münster eher unverständlich.<br />

Obwohl das Angebot an den Fachbereich<br />

Sport durch den KDNW gesponsert wird und die<br />

Rückmeldungen der Studierenden sehr positiv ausfielen,<br />

wurden wichtige Informationen nicht rechtzeitig<br />

weiter gegeben. Dadurch ergaben sich Überschreitungen<br />

von Fristen, die eine Weiterführung<br />

<strong>des</strong> Angebots im Wintersemester 2007/08 fraglich<br />

werden lassen bzw. ausschließen. Für Außenstehende<br />

sind die Wege hinter den Kulissen nicht immer<br />

nach zu vollziehen. Eine angemessene Würdigung<br />

der Arbeit unseres Referenten seitens <strong>des</strong> Fachbereichs<br />

bzw. <strong>des</strong>sen Verantwortlichen wäre wünschenswert<br />

gewesen.<br />

Heinz-Hermann Kässens, Schulsportreferent <strong>des</strong> KDNW<br />

Danprüfung<br />

Stiloffenes <strong>Karate</strong><br />

„Bei der Dan-Prüfung im Stiloffenen <strong>Karate</strong><br />

hat der 69-jährige Anton Franik als ältester<br />

Teilnehmer seinen 2. Dan absolviert.<br />

Die Prüfer Keles und Özdemir waren mit seinen<br />

gezeigten Leistungen rundum zufrieden und waren<br />

erfreut, dass das Alter für Franik kein psychologisches<br />

Hindernis darstellt. Hoch motiviert war dieser<br />

in die Prüfung gegangen und deutete später an, er<br />

wolle nun den 3. Dan in Angriff nehmen.“<br />

Eine Marke der<br />

Sponsor<br />

<strong>des</strong> DKV<br />

www.budoland.de<br />

Judith Niemann<br />

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