Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V. - Chronik des ...
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Länder<br />
50<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Teambuilding und Stresscoping Jugendlicher<br />
Ein Projekt <strong>des</strong> Jitoku-Do Halle e.V.<br />
im europäischen Jahr der Chancengleichheit<br />
Soziales und kulturelles Engagement zeichnet sich dadurch aus, dass<br />
es nicht nur eine leere Floskel innerhalb eines Konzeptes bleibt,<br />
sondern aktiv umgesetzt und gelebt wird.<br />
<strong>Karate</strong> als Weg körperlicher und geistiger Auseinandersetzung mit Hindernissen<br />
<strong>des</strong> alltäglichen Lebens und als Ansatz zur Problembewältigung bietet leider oft<br />
nur beschränkt Zugang zum komplexen sozialen Gesamtgeflecht unserer<br />
Gesellschaft. Daher setzte es sich der Jitoku - Do Halle e.V. zum Ziel, diesem<br />
abzuhelfen. Ein erster, dahingehender Schritt sollte mit der Durchführung eines<br />
Projektes gegen die Diskriminierung und für ein neues Integrationsverständnis<br />
im Sinne <strong>des</strong> gemeinschaftlichen Erlebens durch den Verein in Kooperation mit<br />
der <strong>Deutschen</strong> Bank AG getan werden.<br />
So startete am 03.08.2007 in Halle nach einem gemeinsamen Brunch der erste<br />
Teil dieses Vorhabens unter dem Namen „Pro Integration – Contra Diskriminierung“.<br />
Ein reichhaltiges Programm gab es zu absolvieren: Neben diversen<br />
Schwimm- und Staffelspielen in der Flämingtherme sowie bei einem Volleyballturnier<br />
gegen eine Luckenwaldener Auswahlmannschaft, galt es, sich beim Draisinefahren<br />
gegen konditionelle Schwächen und willensbedingte Aufgabe zur<br />
Wehr zu setzen. Auch ein Rudercontest mit wechselnder „Führungsrolle“ verlangte<br />
den Teilnehmern so einiges ab. Das Highlight <strong>des</strong> Wochenen<strong>des</strong>, da<br />
waren sich alle Teilnehmer einig, war aber die Bewältigung <strong>des</strong> Fläming-Hochseilgartens:<br />
In neun Metern Höhe über dem Waldboden war über Seile zu<br />
balancieren, über ellenlange Baumstämme zu balancieren oder zwischen diversen<br />
Plattformen hin und her zu springen. Da war Adrenalin pur angesagt! Oft<br />
halfen nur Nervenstärke, das Vertrauen zu den Teampartnern oder auch konditionell<br />
– koordinative Höchstleistungen, um die einzelnen Stationen „meistern“<br />
zu können. Nach einiger Sicherheit wurde das Kletterprogramm dann doch<br />
durch die eine oder andere <strong>Karate</strong>einlage ergänzt, was das staunende Publikum<br />
zu einem wahren Begeisterungsbeifall animierte. Mit Spannung und großer Vorfreude<br />
wird jetzt schon der zweite Teil <strong>des</strong> Projekts, ein integrativer Lehrgang<br />
zwischen Goju-Ryu-Ka und <strong>Karate</strong>ka in der Lan<strong>des</strong>sportschule Osterburg im<br />
Oktober dieses Jahres erwartet. Vielen Dank an all diejenigen die dieses Projekt<br />
ermöglicht haben.<br />
Dirk Sattler