hn-modul sim 2 - sil 7 - reichl emv
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Die Einzelströme lassen sich durch die Summation unter Berücksichtigung des<br />
Vorzeichens zusammenfassen. Dabei werden Ströme mit gleicher Richtung positiv<br />
gerec<strong>hn</strong>et.<br />
Ein von Wechselstrom durchflossener Leiter erzeugt ebenfalls magnetische<br />
Wechselfelder. Über das Induktionsgesetz lassen sich solche Wechselfelder<br />
mathematisch beschreiben. Eine Magnetfeldänderung in einer geschlossenen<br />
Drahtschlinge verursacht einen Strom, der während der Änderung fließt.<br />
Wenn in einer geschlossenen Drahtschlinge das hindurchgreifende Magnetfeld sich<br />
ändert, dann wird in ihr ein Strom induziert. Allerdings ist die Folge der<br />
Magnetfeldänderung primär eine Spannungsinduktion, die nur dann einen Strom<br />
hervorruft, wenn die Drahtschlinge geschlossen ist. Diese Induktionserscheinungen sind<br />
nicht allein durch die magnetische Feldstärke H maßgeblich, sondern sind mit der<br />
Induktionsflussdichte B eng verknüpft. Die mathematische Beziehung dieser<br />
Vektorgröße beschreibt die zweite Maxwell-Gleichung (Gl. 6).<br />
∫ B ⋅ dA= 0<br />
( 7 )<br />
A<br />
Das Vektorfeld der magnetischen Flussdichte B entsteht durch magnetische Dipole.<br />
Bei der Integration über eine geschlossene Fläche summiert man die Feldliniendichte<br />
auf und stellt fest, dass genauso viele Feldlinien die geschlossene Fläche verlassen wie<br />
eintreten. Da es keine magnetischen Monopole gibt, ist das Integral immer Null.<br />
Die Einführung dieser magnetischen Feldgröße ist unter anderem deswegen<br />
erforderlich, weil Materialien, besonders Eisen, Einfluss auf das Verhalten des<br />
magnetischen Feldes haben (z.B. Einführen von Eisen in Luftspule).<br />
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