hn-modul sim 2 - sil 7 - reichl emv
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2 Grundlagen<br />
Die Grundlagen beinhalten einen Einblick in die elektromagnetische Verträglichkeit und<br />
ihren Einfluss auf ihre Umgebung.<br />
Anliegen dieses Kapitels ist die Vermittlung der Grundlagen der elektromagnetischen<br />
Wellen und der elektromagnetischen Kopplungsmechanismen.<br />
Im Hinblick auf die möglichen Störaussendungen eines Feldapplikators umfassen diese<br />
theoretischen Grundlagen Wissensgebiete, die dazu ausreichen, um<br />
elektromagnetische Beeinträchtigungen auf ihre Ursachen zurückzuführen. Hierdurch<br />
wird das Verständnis einer Immunitäts- bzw. Störfestigkeitsprüfung elektronischer<br />
Geräte im Umfeld des Feldapplikators vereinfacht.<br />
Im Anschluss daran wird die prinzipielle Funktions- und Anwendungsweise der<br />
MFH-Therapie beschrieben, um einen Bezug zum Messobjekt zu bekommen.<br />
2.1 Kurzdarstellung zur Entwicklung der EMV<br />
Die Thematik der EMV ist seit Bestehen der Elektrotec<strong>hn</strong>ik ein nicht zu<br />
vernachlässigender Begleiter. Deshalb ist es unumgänglich, einen Überblick über die<br />
möglichen Störfaktoren bei der Aussendung von elektromagnetischen Wellen zu<br />
erhalten.<br />
„Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist Fähigkeit eines elektrischen Gerätes oder<br />
Systems, in seiner elektromagnetischen Umgebung bestimmungsgemäß zu<br />
funktionieren, o<strong>hn</strong>e störend zu beeinflussen oder von ihr beeinflusst zu werden“<br />
(EMVG).<br />
Die elektromagnetische Verträglichkeit dient als wichtiges Qualitätsmerkmal eines<br />
Produkts. Für eine optimale EMV-Sicherung sind bereits während der Konzeptphase<br />
eines Produktes entsprechende Maßnahmen vorzusehen.<br />
Die Definition der EMV ist in weitere Unterteilungen gegliedert, darunter die<br />
Störaussendung (EMI) und die Immunität bzw. Störfestigkeit (EMS).<br />
Die Einhaltung von Maximalwerten für die Störaussendung und von Minimalwerten für<br />
die Störfestigkeit ist vom Gesetzesgeber festgelegt.<br />
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