hn-modul sim 2 - sil 7 - reichl emv
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Die Einheit der Leistungsflussdichte ist Watt pro Quadratmeter (Gl. 17). Dabei gilt:<br />
1 W<br />
m<br />
m<br />
mW µW<br />
2 = 1000 2 = 1000000<br />
2 ( 17 )<br />
m<br />
Wie bereits erwä<strong>hn</strong>t, ist die Beurteilung der Exposition zu unterscheiden, ob Nah- oder<br />
Fernfeldbedingungen vorliegen.<br />
Das Fernfeld einer Strahlungsquelle ist dadurch gekennzeic<strong>hn</strong>et, dass dort die Vektoren<br />
der elektrischen und magnetischen Feldstärke senkrecht aufeinander und senkrecht zur<br />
Ausbreitungsrichtung stehen und keine gegenseitigen Phasendifferenzen vorliegen.<br />
Durch den Feldwellenwiderstand (Gl. 1) sind die elektrische und die magnetische<br />
Feldstärke direkt miteinander verknüpft. Demnach genügt die Messung einer dieser<br />
beiden Größen. Die andere Größe kann durch die Beziehung aus Gleichung (1)<br />
berec<strong>hn</strong>et werden.<br />
Im Nahfeld gelten andere Bedingungen, denn die elektrischen und magnetischen<br />
Feldstärken haben im Allgemeinen verschiedene gegenseitige Phasendifferenzen.<br />
Eine einfache Umrec<strong>hn</strong>ung zwischen den Feldgrößen ist nicht möglich. Im Nahfeld<br />
müssen daher die elektrische und magnetische Feldstärke bzw. magnetische<br />
Flussdichte einzeln gemessen und bewertet werden.<br />
Die besten Ergebnisse bei Messungen bis 1GHz können durch getrennte Messungen<br />
ermittelt werden, d.h. die elektrische und magnetische Feldstärkenkomponente sollte mit<br />
einem dafür geeigneten Messwertaufnehmer ermittelt werden.<br />
Elektrische und magnetische Felder, die sich über die Zeit nicht verändern, nennt man<br />
Gleichfelder oder statische Felder. Bei elektrischen Wechselfeldern ändert sich die<br />
Polarität (+/-) des Feldes mit der Zeit. Fließt ein Strom, d.h. werden elektrische<br />
Ladungen bewegt, entstehen zeitgleich magnetische Wechselfelder.<br />
Umgekehrt erzeugen magnetische Wechselfelder elektrische Wirbelfelder und Ströme<br />
(Induktion).<br />
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