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Das Arbeitsergebnis liegt vor. Es war ein gutes Gefühl die fertig gedruckte Konzeption in der Hand zu haben. Ich war richtig stolz auf dieses Arbeitsergebnis. Den Erzieherinnen ging es auch so. Sicher lag es daran, dass sich alle Fachfrauen mit den Inhalten identifizierten. Die Teamberatung zur Vorstellung des fertigen Arbeitsmaterials wurde gebührend gefeiert. Nachtrag: Alle Erzieherinnen haben diese Konzeption unterschrieben und erkennen sie als verbindliches Arbeitsmaterial an. Jede Mitarbeiterin besitzt ein Exemplar. Jedes Jahr im September evaluieren wir sie, ergänzen dann, streichen und lassen uns wieder auf veränderte Situationen ein. Meine Erfahrungen dazu sind: � � � � � Rat bei anderen Fachleuten holen Literatur sichten das gesamte Team von der zu bewältigenden Arbeit überzeugen arbeitsteilig vorgehen, Zeitplan erstellen und konsequent daran arbeiten Zwischenergebnisse sichten und alles gut sortiert in Form bringen Wie es dann konkret aussieht, hier ein kleiner Ausschnitt aus Teil II unserer Konzeption. 18
Helga Trost reflektiert, was in den zwei Projektjahren so alles passiert ist. Als die Leiterin uns im Sommer 2005 fragte, ob wir gemeinsam bereit wären, ein neues Landesmodellprojekt zu erarbeiten, trat erst einmal Ruhe in der Runde ein. 34 Dienstjahre, vorwiegend im Krippenbereich, habe ich nun schon hinter mir und immer gab es etwas Neues! Jeder schaute jeden an, überlegte, nickte und dann waren wir uns einig: JA, wir wollen – ich auch! Wir erfuhren, dass die Grundlage des Modellprojektes das Kifög M/V und damit der Rahmenplan ist. Wir sollten Wege suchen, Lücken schließen und Lösungen finden, wie das alles in der Praxis umgesetzt werden kann. In den ersten drei Monaten studierten wir die rechtlichen Verordnungen und machten uns fit zum Thema Rahmenplan. Was hatte ich, hatten wir nun zu tun? In einem Workshop suchten wir nach Ideen, wie wir die Aufgaben umsetzen können. Ein Arbeitsplan wurde erstellt und Arbeitsgruppen zu folgenden Themen gebildet: 1. Bildung / Schulvorbereitung 2. Einheit und Differenz 3. Gesundheit & Tagesablauf 4. Bedingungen schaffen 5. Elternpartnerschaft / Dokumentation / Ergebnissicherung Zur Strategie gehörten eine begleitende Projekt – und Fachberatung in den einzelnen Arbeitsgruppen, Teamberatungen / Fachseminare und Qualifizierungen der Mitarbeiterinnen zum Rahmenplan und zum Situationsansatz. Ich studierte fleißig Dokumente, probierte verschiedene Wege der Dokumentation der Arbeit mit Krippengruppen aus und wurde zunehmend sicherer in der Planung. Die lange Reise der „ Windroos“ Markante Stationen im weiteren Verlauf waren: Die Erarbeitung der Konzeption war für mich (und auch für andere Mitarbeiterinnen) ein sehr schwieriger Abschnitt. Konkrete Aussagen finden, Standards formulieren und alles begründen, das war wirklich nicht so einfach. Unser Motto lautete stets: Neue Wege suchen und dabei vorhandene Lücken schließen. Was haben wir nicht alles mit den Kindern „auf die Beine gestellt! Wir probierten aus, ob es auch mal eine Woche ohne Spielzeug geht, und es ging! In 56 Projektdokumentationen können wir die vielfältigen Möglichkeiten der Umsetzung des KiföG`s nachweisen. Wie z.B. in den Projekten: „ 1–2–3, ein Jahr geht schnell vorbei“. Wir reisten durch Raum und Zeit hielten die Augen auf im Straßenverkehr, pflegten unsere Vögel und Fische. Die Kleinsten waren in Babyschuhen kleine Forscher und große Entdecker. Mit den Kindern erforschten wir „Weltwissen“ über Mozart. Sie erlebten den aufregenden G8-Gipfel hautnah! Ein Speiseplan wurde angefertigt. In der Natur entdeckten wir, was gesundes Essen bedeutet und waren immer viel in Bewegung. Ausflüge wurden organisiert. Wir veranstalteten eine verrückte „Windroos-WM“ mit Eltern. Dabei wurde die sportlichste Familie ermittelt. Abwechslungsreich waren unsere Feriengestaltungen, die Kinder lernten Orte außerhalb der Kita kennen. Sie erkundeten Sehenswürdigkeiten ihrer Heimatstadt, nahmen an Exkursionen teil und erfuhren, dass für und gegen alles ein Kraut gewachsen ist. Wir erprobten einen Zirkus ganz in Familie und erstürmten selbst gebaute Burgen. Schultütenfeste wurden gefeiert. 20
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