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Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern

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Carmen Burmeister zerbricht sich nach 34 Dienstjahren immer wieder<br />

den Kopf darüber, einen Elternabend zu planen.<br />

Ein Elternabend steht vor der Tür. Der Termin<br />

wurde sehr langfristig im Team abgesprochen.<br />

Wir einigten uns, eine thematische<br />

Elternzusammenkunft gruppenweise<br />

durchzuführen. Wir verständigten uns über das<br />

Thema: Welchen Bildungsanspruch haben wir in<br />

unserer Kindertagesstätte?<br />

In Vorbereitung auf das Thema nahm ich mir unsere<br />

Konzeption zur Hand und las mir den formulierten<br />

Qualitätsanspruch durch. Er lautet:<br />

Wir sorgen dafür, dass unsere Kita ein<br />

anregungsreicher Bildungsort ist, an dem jedes<br />

Kind nach seinen Möglichkeiten herausgefordert<br />

wird.<br />

Ich formulierte Fragen zum inhaltlichen<br />

Schwerpunkt.<br />

Was sagt das KiföG M-V dazu?<br />

Was verbirgt sich hinter „Bildung von Anfang an?“<br />

Was kennzeichnet frühkindliche Bildung?<br />

Was brauchen Kinder zum Lernen & für die<br />

Bildung?<br />

Wie kann ich den Rahmenplan einordnen?<br />

Bildung braucht Bedingungen – welche bieten wir?<br />

Hilfe und Anregungen holte ich aus der<br />

Fachliteratur, die in unserer Bibliothek gut sortiert<br />

zu finden ist.<br />

Die Fragen, die mich bewegten, schrieb ich auch<br />

schon in die Einladungskarte. Die Kinder malten<br />

ihre Ideen dazu.<br />

In der Weiterbildung erhielten wir Arbeitsblätter zur<br />

Planung einer Elternzusammenkunft.<br />

Das Ziel zu formulieren, fiel mir nicht schwer. Ich<br />

leitete es vom Thema ab.<br />

Eltern mit ins Boot holen<br />

Die einzelnen Handlungsschritte im Verlauf sahen<br />

dann so aus:<br />

� Beginn: Auf den Stühlen lagen<br />

Kinderzeichnungen – ohne Namen. Eltern<br />

sollten „ ihre Plätze“ entsprechend der<br />

Kinderarbeit suchen. Erste gelöste<br />

Stimmung! Die Namen klebten unter den<br />

Stühlen.<br />

� Ich betonte das Ziel und orientierte darauf,<br />

was die Eltern heute erwartet .<br />

� Verlauf: Eltern stellten sich mittels einer<br />

Zauberkugel vor und berichteten von<br />

Erinnerungen aus ihrer Kindergartenzeit.<br />

� Ich legte alle Lernbereiche aus dem<br />

Rahmenplan in den Kreis und erklärte<br />

deren Bedeutung. Danach setzten wir<br />

praktische Spiele zu allen Bereichen ein.<br />

Hier eine kleine Auswahl der Beispiele:<br />

Wir legten Musik auf und baten die Eltern,<br />

sich dazu zu bewegen. Wieder gab es<br />

Heiterkeit. Wir forderten sie auf, sich in<br />

Fünfergruppen aufzustellen, die Anzahl in der<br />

Gruppe zu wechseln, zu vergleichen. Sie<br />

sollten mehr und weniger erkennen. Sie lernten<br />

einen Reim sprechen. Wir bauten mit<br />

Materialien aus dem Gruppenraum unsere<br />

Stadt nach.<br />

Die Eltern sollten sich malen. Erstaunlich war,<br />

dass alle Teilnehmer sehr eifrig mitmachten.<br />

Zum Schluss bat ich die Eltern, Bedingungen,<br />

die das Lernen unterstützen, aus dem Raum zu<br />

benennen und deren Bedeutung zu begründen.<br />

Mein Gefühl: Ich war zufrieden, fühlte mich<br />

bestätigt und zog die Schlussfolgerung daraus:<br />

Eine solide Vorbereitung ist das A und O!<br />

Schriftlich wertete ich dann meine<br />

Beobachtungen aus.<br />

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