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Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern

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Carmen Adamski schreibt an Schulanfänger, wenn diese die Kita verlassen.<br />

Es war schon lange mein Wunsch gewesen, mich an<br />

eine andere Form des Schreibens heranzuwagen.<br />

Dann kam die Idee. An Kinder schreiben, die zur<br />

Schule kommen? Diesen Brief könnte ich<br />

zusammen mit einem Portfolio zum Abschied<br />

überreichen. Warum nicht?<br />

Aber wo sollte ich anfangen und wo aufhören? Für<br />

welches Kind schreibe ich? Paula, ja das ist gut.<br />

Erst einmal notierte ich mir alle Besonderheiten und<br />

ließ die Jahre mit ihr Revue passieren.<br />

Hei, Paula,<br />

Post von der Erzieherin<br />

Hierzu meine Tipps:<br />

� zuerst die Stärken des Kindes herausfiltern<br />

und auf das Wesentliche minimieren<br />

� die Ich-, Sach-, Sozial- und<br />

lernmethodischen Kompetenzen beachten<br />

� die Eltern als Partner einbeziehen<br />

� So kann jede Erzieherin ihre Fachlichkeit<br />

nach außen zeigen.<br />

� Viel Spaß beim Ausprobieren!<br />

nun ist es soweit und ich lasse dich in die Welt hinaus. Sechs Jahre konnten wir miteinander<br />

erleben.<br />

Ich lernte dich kennen, da warst du gerade ein Jahr alt, ein Wonneproppen und ein kleines<br />

„Monster“ zugleich. Denn du mochtest zu gerne andere Kinder beißen. Das gefiel unserem<br />

kleinen Paul ganz und gar nicht, er war dein „Lieblingsopfer“.<br />

Der Storchenbiss in deinem Gesicht gehört zu dir und ist etwas ganz besonderes. Dieses<br />

Besondere hat dich zu dem gemacht, was du heute bist – du bist klug, stark und gerecht.<br />

Kannst du dich erinnern??? Einmal hast du gesagt: „Ich will nicht, dass es ganz verschwindet –<br />

sonst erkennt mich keiner mehr!“<br />

Du scheutest dich nicht davor, deine Meinung zu vertreten, Streit zu schlichten und du konntest<br />

sehr standhaft dabeibleiben. Das finde ich so toll an dir!!!<br />

Gemeinsam mit deinen Freunden Hanna, Michelle, Paul, Matteo, Till und Alexander hast du<br />

gespielt, getanzt, gelernt, viel erlebt, ausprobiert, erforscht, entdeckt, experimentiert und warst<br />

immer offen für Neues. Deine Ideen, dein Wissen und Können haben unser Gruppenleben<br />

bereichert, denn du konntest sehr konzentriert und ausdauernd arbeiten. Es gab Situationen, in<br />

denen du verzweifeln wolltest. Aber dein Ehrgeiz und deine Auffassungsgabe waren stärker. Du<br />

hast dich erneut heran gewagt, Begonnenes zu beenden.<br />

Deine Freude und Liebe am Tanzen und Bewegen luden mich dazu ein, dich zu beobachten und<br />

zu unterstützen, denn du wolltest immer mehr. Ich habe viel von dir und mit dir gelernt.<br />

Weißt du noch, wie es war, anderen Menschen einen Freude zu bereiten? Mit jedem Auftritt<br />

wurdest du selbstbewusster, selbstständiger und warst stolz wie „Oskar“ auf deine gelungenen<br />

Tänze. Jedoch nach einem missglückten Tänzchen hast du den Anspruch gehabt, zu üben, zu üben<br />

und weiter zu üben.<br />

Diese sechs Jahre deiner Entwicklung habe ich versucht dir mitzuteilen. Mir ist aber klar, dass du<br />

nur du sein kannst, weil du so tolle Eltern hast, die dich immer gefördert und gefordert haben.<br />

Ich fühlte mich bei dir und deinen Eltern als anerkannte Partnerin und Freundin. Für diese<br />

Zusammenarbeit bedanke ich mich bei dir und deinen Eltern. Fit für die Schule bist du<br />

allemal!!!!<br />

Alles Gute toi, toi, toi !<br />

Deine Carmen Adamski<br />

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