Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern
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Kathrin Schuldt fühlt mit den Eltern und Kindern mit,<br />
wenn die Eingewöhnungszeit beginnt.<br />
Die Anmeldung:<br />
Unser Kind geht in einigen Wochen in die Krippe.<br />
Ob es wohl gut geht?<br />
Diese Frage stellen sich (fast) alle Eltern. Aus<br />
unseren Erfahrungen wissen wir, dass die Eltern die<br />
Wahl der Kita schon oft im Voraus getroffen haben.<br />
Sie erkundigen sich bei Freunden, fragen andere<br />
Eltern,<br />
interessieren sich für die Fachkompetenz der<br />
Erzieherinnen. Wir akzeptieren diese<br />
Vorüberlegungen. Zum ersten Gespräch vereinbart<br />
die Leitern einen Termin. Sie nimmt die Personalien<br />
auf , bespricht weitere Formalitäten, gibt unser<br />
Informationsmaterial mit. Danach erfolgt ein<br />
Hausrundgang. Die Eltern lernen die künftigen<br />
Krippenräume kennen, die Bezugserzieherin wird<br />
vorgestellt.<br />
Ankommen:<br />
Die Erzieherin vereinbart einen ersten<br />
Gesprächstermin. Sie schlägt Zeit, Raum und Ort<br />
vor. Zu diesem Gespräch haben wir ein Arbeitsblatt /<br />
Fragekatalog vorbereitet. Es gibt uns Sicherheit in<br />
der Führung des Gesprächs. Dabei geht es in erster<br />
Linie um die Entwicklungsbesonderheiten des<br />
Kindes, um die Einstellungen und Erwartungen der<br />
Eltern an unsere Arbeit. Wir versäumen dabei nicht,<br />
auch unsere Positionen zur Arbeit im<br />
Kleinkindbereich deutlich zu machen. Es ist für die<br />
Eltern ein schwieriger und emotional belastender<br />
Schritt, ihr Kind in andere Hände zu geben.<br />
Zum Abschluss des ersten Gesprächs erhalten die<br />
Eltern einen Eingewöhnungsplan. Darin haben wir<br />
deutlich gemacht, dass sich neben dem Kind auch<br />
die Eltern, die anderen Kinder und die Erzieherinnen<br />
eingewöhnen – aneinander gewöhnen müssen. Neu<br />
für die Eltern ist dabei, dass wir keine festen Zeiten /<br />
Wochen vorgeben. Die Bezugsperson entscheidet in<br />
Absprache mit den Eltern die Dauer der<br />
Schön, dass Du da bist!<br />
Eingewöhnungszeit. In unsere Konzeption steht:<br />
„Erst wenn ein Kind den gesamten Tagesablauf<br />
bewältigt, ist die Eingewöhnungszeit<br />
abgeschlossen“.<br />
Antonia, schön dass du da bist!<br />
� Schnupperstunde: A. kommt mit der Mutter<br />
von 15.00 bis 15.30 Uhr. Es ist ruhig in der<br />
Gruppe. Wir treffen uns im Raum.Die<br />
Mutter zeigt A. den Raum. Ich halte mich<br />
im Hintergrund auf, suche den Blickkontakt<br />
zu A.<br />
� Schnupperstunde in dieser Woche. Wieder<br />
die gleiche Zeit,der gleicher Ablauf. Die<br />
Mutter setzt sich. Ich versuche,mit A. über<br />
das Material in Kontakt zu treten.<br />
� Schnupperstunde in dieser Woche. Wir<br />
gehen in den Toilettenbereich. Die Mutter<br />
wechselt die Windeln bei A.<br />
� In der 2. Woche haben wir wieder 3<br />
Termine vereinbart. Die Mutter geht für ca<br />
10 Minuten in den Nebenraum. Die Zeit<br />
der Abwesenheit wird schrittweise<br />
verlängert.<br />
� Ab der 3. Woche kommt A. mit der Mutter<br />
3x am Vormittag. Wir empfehlen die<br />
Spielzeit.<br />
� Jetzt vereinbaren wir längere<br />
Aufenthaltszeiten zum Frühstück, zum<br />
Mittagessen und zum Schlafen. Danach<br />
werten wir die Zeit mit den Eltern aus und<br />
sprechen uns ab.<br />
Antonia kommt gern, es gibt keine Abschiedsschmerzen<br />
mehr. Ich bin froh, es geschafft zu haben.<br />
Heute hat sich Tabea vorgestellt.<br />
„Hallo Tabea, schön dass du da bist!“<br />
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