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Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern

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Carmen Adamski kennt viele Wege zur Integration und<br />

Förderung von Kindern.<br />

Was ist das Ziel der Integration? Das ist in einem<br />

Satz gesagt: Behinderte und von Behinderung<br />

bedrohte Kinder gemeinsam mit Regelkindern am<br />

gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen. Sie<br />

werden entsprechend ihrer<br />

Entwicklungsbesonderheiten gefördert und in die<br />

Gemeinschaft integriert.<br />

Schon oft stellte ich mir die Frage, ob ich in einer<br />

integrativen Gruppe arbeiten möchte. Die Antwort<br />

war: Ja. Also bewarb ich mich für eine<br />

berufsbegleitende Ausbildung zur „Staatlich<br />

anerkannten Heilerzieherin“. Das war ganz schön<br />

hart, aber die Mühen haben sich gelohnt.<br />

Nun fragen Sie sich sicherlich, ob und wie sich<br />

unsere Arbeit von anderen unterscheidet. Der<br />

Tagesablauf ähnelt sich dem „gesunder“ Kindern.<br />

Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied. Wir<br />

arbeiten mit einem Therapie- und Förderplan, um<br />

allen Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Wie kam der Plan zu Stande?<br />

In unserem Team haben wir uns die Aufgabe<br />

gestellt, den Tagesablauf strukturierter und<br />

optimierter zu gestalten. In mehreren<br />

Teamberatungen diskutierten wir über unsere<br />

Kinder und filterten deren Besonderheiten heraus.<br />

Diese Fallbesprechungen sind äußerst wichtig, da<br />

wir uns für alle Kinder verantwortlich fühlen.<br />

Es kam zu ersten Überlegungen, einen Plan<br />

aufzustellen. Aus diesem Grund erörterten wir,<br />

welches Kind der Einzelförderung bedarf, welche<br />

Kinder sich in einer gemeinsamen Fördereinheit<br />

ergänzen und unterstützen. Der Zeitfaktor spielte<br />

ebenso eine Rolle, wie die unterschiedlichen<br />

Befindlichkeiten der Kinder.<br />

Niemand wird ausgegrenzt<br />

Unsere Beobachtungen, Erkenntnisse und<br />

Erfahrungen zeigten auf, dass sich die Kinder in der<br />

Gruppe bei gemeinsamen Aktivitäten und im<br />

gesamten Tagesablauf bei lebenspraktischen<br />

Tätigkeiten besonders gut in allen<br />

Kompetenzbereichen weiterentwickelten. Daraus<br />

schlussfolgerten wir, dass Einzelförderungen nicht<br />

in jedem Fall und für alle integrativen Kinder<br />

sinnvoll sind.<br />

Parallel zum Förderplan existieren für jedes<br />

Integrativkind entsprechend ihrer Defizite und<br />

Besonderheiten individuell aufgestellte<br />

Förderpläne, die zu beachten sind.<br />

Alle Kinder profitieren vom gemeinsamen<br />

Miteinander und entwickeln ein sehr positives<br />

Sozialverhalten. Sie stärken sich gegenseitig, sind<br />

hilfsbereiter, rücksichtsvoller und sensibler für<br />

Besonderheiten und Veränderungen.<br />

Daraus ergibt sich für alle folgendes Fazit:<br />

� Das Arbeiten nach einem Therapie- und<br />

Förderplan organisiert und strukturiert<br />

unsere Arbeit, macht diese für uns<br />

überschaubar und abrechenbarer.<br />

� Die Kinder gehen unbefangen und<br />

vorurteilsfrei mit Behinderungen um.<br />

� Toll ist es, nach dem Konzept des<br />

Situationsansatzes zu arbeiten, da es uns<br />

den Freiraum gibt, spontan und individuell<br />

auf die jeweiligen Bedürfnisse,<br />

Befindlichkeiten und Tagesformen der<br />

Kinder einzugehen.<br />

� Integration macht Spaß!<br />

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