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Teil 5 Treibstoff Situationsansatz Planung Arbeitsblätter Weiterbildung Arbeitsblätter Beobachtung Entwicklungsgespräch Arbeitsblatt Rahmenplan
Heike Stein-Dietrich ist von der Teamqualifizierung zum Situationsansatz überzeugt. Ein altes Sprichwort, von dem mir der Verfasser unbekannt ist, besagt: Gehe nicht auf ausgetretenen Pfaden, sondern bahne dir selbst einen Weg und hinterlasse eine eigene Spur. Genau diesen Gedanken haben die Geschäftsführung des <strong>AWO</strong>- Kreisverbandes Bad Doberan e.V und die Leiterinnen der Kindertagesstätten im Kopf gehabt, als an mich die Bitte geäußert wurde, ein Konzept für eine Teamqualifizierung zum Erwerb der Basisqualifikation zur Arbeit mit dem Situationsansatz (LEVEL A) zu erarbeiten. Bundesweit wird diese Weiterbildung mit einem von INA/ISTA entwickeltem Curriculum angeboten. Schwerpunkte der Weiterbildung sind: � den Anfang gestalten, Konzept erfassen � Situationen analysieren, Arbeit planen � Bedingungen schaffen, Alltag gestalten � mit und von anderen lernen � zeigen, was gelernt wurde Insgesamt sollte an 20 Seminartagen und 5 begleitenden Praxistagen diese Weiterbildung auch mit den Mitarbeiterinnen des <strong>AWO</strong>- KV Bad Doberan e.V. durchgeführt werden. Doch wie organisiert man eine solch anspruchsvolle und langfristige Weiterbildung nach der eigentlichen Dienstzeit und zusätzlich zu allen anderen Verpflichtungen und Arbeitsaufgaben für die Erzieherinnen? Bereits im ersten, im Jahr 2005 durchgeführten Kurs,mussten wir feststellen, dass die Seminarzeit jeweils 14tägig nach der Dienstzeit zu anstrengend war. Oftmals fehlte den Teilnehmerinnen die Kraft, sich am Abend noch zu konzentrieren und den Inhalten aufmerksam zu folgen. Aus Fehlern lernt man und so wurde der zweite Kurs im Jahr 2006 bereits für Sonnabend geplant . Diese Form der Weiterbildung war für alle Eigene Wege suchen Beteiligten sehr effektiv und wurde somit auch für den dritten Kurs im Jahr 2007 übernommen. Die notwendigen Praxistage für den Erwerb des Level A sind allerdings im ganz alltäglichen Arbeitsalltag geleistet worden. Die gestellten Aufgaben für die Praxistage sind zusätzlich zum alltäglichen Arbeitsaufwand sehr akribisch und gewissenhaft ausgeführt worden. Die Präsen-tationen dieser Arbeitsergebnisse waren dann die Grundlage für das Abschlusskolloquium, welches im Vorfeld für viel Aufregung und Anspannung bei den Erzieherinnen sorgte. Doch alle Aufregung war umsonst! Mit Bravour und viel Kreativität ist das Verständnis für und die Anwendung des Situationsansatzes im täglichen Arbeitsprozess unter Beweis gestellt worden. Für alle anwesenden Gäste an den bisherigen Kolloquien ist sichtbar geworden, welche „Spuren“ diese Weiterbildung hinterlassen hat und dass jeder sich „seinen eigenen Weg gebahnt hat“. Auch im Jahr 2008 wird ein weiterer Kurs zum Erwerb der Basisqualifikation zur Arbeit nach dem Situationsansatz starten. Keiner soll „auf ausgetretenen Pfaden“ gehen. Es wird allen Mitarbeiterinnen ermöglicht, seine eigenen Wege auf dem Pfad des Situationsansatzes zu gehen und somit eigene Spuren zu hinterlassen. Und wenn ich mir die bisherigen Feedbacks der ehemaligen Teilnehmerinnen durchlese, in denen mir bestätigt wird, dass sie sicherer, selbstbewusster aber auch bestimmter mit den täglichen Herausforderungen umgehen, dann sehe ich, dass aus den einzelnen Spuren jeder einzelnen Teilnehmerin ein breiter Weg geworden ist, der nun gemeinsam beschritten werden kann. Und darauf bin auch ich ein bisschen stolz. 96
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