Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern
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Marlen Lück lehnt sich an das perfekte Dinner an, wenn sie<br />
einen Elternbrief schreibt.<br />
Schon wieder sind drei Monate vorbei und es ist ein<br />
guter Anlass, einen Elternbrief zu verfassen. Wenn<br />
Themenschwerpunkte vorliegen habe ich nicht so<br />
große Probleme, einen Elternbrief zu verfassen.<br />
Doch mitten im Jahr fiel es mir in den ersten<br />
Kitajahren doch etwas schwerer, einen<br />
überzeugenden Sachverhalt zu bearbeiten. Ich<br />
wusste oft nicht, nach welchen Prinzipien ein<br />
Elternbrief aufgebaut wird..<br />
Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in der <strong>AWO</strong>- Kita „Uns´<br />
Windroos“ und möchte mit diesem Bericht meine<br />
Erfahrungen zum Thema „Elternbriefe“ schildern.<br />
Ich beendete vor 5 Jahren meine Ausbildung und<br />
sollte eigentlich neue Ideen und Fachlichkeit mit<br />
einbringen. Das Schreiben von Elternbriefen war<br />
jedoch kein großer Schwerpunkt in meiner<br />
Ausbildung. Also holte ich mir von meinen<br />
Kollegen und der Leitung Tipps für Elternbriefe.<br />
Wichtig ist mir, dass ein Elternbrief, wie ein gutes<br />
Menü auf einer Karte,gegliedert ist. Also am<br />
Anfang eines Menüs gibt es eine Vorspeise. Diese<br />
sollte für das weitere Dinner locken und nicht zu<br />
üppig und außerdem raffiniert dekoriert sein. So<br />
beginnen auch meine Elternbriefe:<br />
� Am Anfang schreibe ich einen peppigen<br />
Reim, ein „Kindermund“, eine Liederzeile<br />
oder etwas, was nicht so steif ist, sondern<br />
positiv und manchmal witzig rüberkommt.<br />
Erst dann schreibe ich die Begrüßung, die<br />
an die Eltern oder auch an die neuen<br />
Kinder in meiner Gruppe gerichtet ist.<br />
Die Hauptspeise sollte satt machen, aber nicht<br />
schwer im Magen liegen.<br />
� Im Hauptteil eines Elternbriefes kann es um<br />
ein fachliches Thema gehen, um bestimmte<br />
Veränderungen in der Kita, neue<br />
Situationen innerhalb der Gruppe,<br />
besondere Themen die an Elternabenden,<br />
Meine Menükarte für einen guten Elternbrief<br />
�<br />
Aktionstagen, bei Festen und Feiern<br />
besprochen werden sollen. Großes Interesse<br />
zeigen die Eltern, wenn es um<br />
Bildungsfragen geht. Vorsicht ist bei<br />
fachlichen Begriffen geboten, da der Brief<br />
sonst vielleicht nicht von allen Lesern<br />
verstanden wird.<br />
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in<br />
den Elternbriefen Fachthemen, Wünsche<br />
oder Anliegen, die den Alltag betreffen,<br />
offen angesprochen werden können.<br />
Einige Tipps zur Gliederung:<br />
- nicht an einem Stück schreiben, sondern in<br />
Absätze unterteilen<br />
- den Anfang peppig, kursiv und in einer<br />
anderen Schriftart und Schriftgröße wählen<br />
- Datum nicht vergessen und persönlich<br />
unterschreiben<br />
- Natürlich können Elternbriefe auch für<br />
mehrere Gruppen schrieben werden.<br />
- Elternbriefe unbedingt in einem Ordner<br />
sammeln, so können sich auch andere<br />
Kolleginnen Anregungen für einen<br />
Elternbrief holen.<br />
Nun kommen wir noch zur Nachspeise. Sie sollte<br />
das ganze Gericht abrunden und für einen schönen<br />
Abschluss sorgen. So auch in einem Elternbrief.<br />
� Als Abschluss schreibe ich Informationen<br />
wie Termine, ein Dankeschön an engagierte<br />
Eltern, Dienstveränderungen, Hinweise auf<br />
Arbeitsgemeinschaften und anderes mehr.<br />
� Zum Schluss grüße ich die Eltern mit<br />
meinem Vor- und Zunamen. Nun bin ich<br />
auch schon am Ende angelangt. Ich hoffe,<br />
meine Erfahrungen können Ihnen<br />
Anregungen für Elternbriefe geben. Viel<br />
Spaß dabei!<br />
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