Broschuere_AWO - Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern
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Heike Breinlinger berichtet darüber, wie die Konzeption<br />
weiterentwickelt wurde.<br />
Mit dem Vorhaben, das Modellprojekt zu<br />
konzipieren, war uns klar, dass die vorhandene<br />
Konzeption überarbeitet / weiterentwickelt werden<br />
musste. Zu viele Veränderungen gab es in den<br />
letzten Jahren. Wir erweiterten zwar immer wieder<br />
die „alte“ Konzeption mit Ergänzungen und<br />
Anhängen, aber mit der Qualität waren wir nicht<br />
mehr zufrieden. In nachfolgenden Ausführungen<br />
beschreibe ich die Wege, die wir zur Überarbeitung<br />
gingen.<br />
Der Anfang:<br />
In einem Workshop erarbeiteten wir mit dem<br />
gesamten Team, was eine Konzeption ist und<br />
einigten uns auf inhaltliche Schwerpunkte. Wir<br />
vereinbarten, dass sich alle Mitarbeiterinnen an den<br />
Zuarbeiten beteiligen. Den Zeitrahmen<br />
kalkulierten wir mit 12 Monaten ein. Wichtig<br />
erschien uns ein arbeitsteiliges Vorgehen. Wie in<br />
jedem Team gibt es pfiffige, ruhige, zurückhaltende<br />
und auch sich drückende Mitarbeiterinnen.<br />
Jedenfalls ist es bei uns so.<br />
Wir entwickelten für die Mitarbeiterinnen<br />
Arbeitsblätter, die von den Arbeitsgruppen<br />
„bearbeitet“ werden mussten. Hilfe holten wir uns<br />
aus diversen Fachbüchern. Wir nutzten das Buch<br />
“Von Anton bis Zylinder“ von G. Lill.<br />
So gingen wir vor:<br />
Ein Arbeitsblatt mit folgenden<br />
Einteilungen füllten die Mitarbeiterinnen aus:<br />
1. Benennen der Positionen wie z.B. Spiel,<br />
Tagesablauf, Elternpartnerschaft u.a.m.<br />
2. Qualitätsstandards benennen – WAS.<br />
3. Begründungen dazu - WARUM.<br />
4. Umsetzung in der Praxis (WIE).<br />
Es war der Wunsch aller Mitarbeiterinnen keine<br />
langen Texte zu schreiben, sondern die Inhalte mit<br />
kurzen Sachaussagen zu klären. Ein fester Zeitplan<br />
Konzeption – Bedarf oder Pflichtübung?<br />
(Treffen 4-mal pro Woche) ,um die Ausarbeitungen<br />
in den Arbeitsteams vorzustellen, hat sich bewährt.<br />
In einem kleinen Arbeitsteam prüften wir die<br />
Ausarbeitungen, stritten, veränderten, ergänzten<br />
und einigten uns doch zum Schluss über den Text<br />
in der Konzeption.<br />
Die Projektberaterin, die Leiterin und eine Fachfrau<br />
zu Gestaltungsfragen formulierten dann die<br />
Endfassung.<br />
Inhaltlich bestimmen 7 Teile unsere Konzeption.<br />
In Teil 1erarbeiteten wir Standpunkte,<br />
Rahmenbedingungen, Leitbild des Trägers,<br />
Positionen zum KiföG und Positionen zum<br />
Situationsansatz.<br />
In Teil 2 positionieren wir uns zu den Zielen und<br />
Aufgaben. Konkret dazu : Bild vom Kind,<br />
Bildungspositionen, Integration,<br />
Chancengleichheit, Gesundheit, Regeln und<br />
Normen, Werte, Aufsichtspflicht.<br />
In Teil 3 treffen wir Aussagen zu Arten der<br />
Förderung, zur Integration, Krippe, Kindergarten<br />
und Hort.<br />
Anforderungen zum Leistungsangebot stehen in<br />
Teil 4 und beinhalten die Gruppenstruktur, Spiel,<br />
Tagesablauf, Regeln und Normen, Räume und der<br />
Umgang mit der Natur.<br />
Positionen in Teil 5 beinhalten Elternpartnerschaft,<br />
Zusammenarbeit mit Ämtern, Schulen und der<br />
Öffentlichkeit. In Teil 6 geht es um das<br />
Selbstverständnis der Erzieherinnen. Dabei<br />
beleuchteten wir unsere Rolle, die Teamkultur,<br />
Weiterbildungen und Planung/ Dokumentationen.<br />
Die Kita als lernende Organisation bestimmt Teil 7<br />
und beinhaltet Positionen im Trägerverbund, trägerübergreifende<br />
Angebote für Erzieherinnen sowie<br />
Ausblicke für die nächste Zeit.<br />
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