Zwischen Öko-Dumping und First-Mover-Vorteilen - Institut für ...

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Kap. 1: Einführung 7 In Kapitel 5 werden dann die Forschungsperspektiven und Grenzen der Herangehensweise thematisiert. Dabei werden auch die bis dahin vernachlässigten Funktionsbedingungen der internationalen Geldwirtschaft einbezogen. Außerdem stehen insbesondere die politischen Implikationen der Ansätze im Mittelpunkt, bevor Probleme der empirischen Anwendung skizziert werden. Schließlich wird in Kapitel 6 am Beispiel der Osterweiterung der Europäischen Union in explorativer Weise untersucht, welche Praxisrelevanz die dargestellten theoretischen Ansätze haben. Dabei wird gefragt, inwieweit die Neue Außenwirtschaftstheorie zur Erklärung der Gestaltung der Umweltpolitik im Beitrittsprozeß beitragen kann, bevor dann in Kapitel 7 eine Schlußbetrachtung die Arbeit abrundet.
8 Kap. 2: Neue Außenwirtschaftstheorie und Umweltpolitik: Grundlagen 2. Neue Außenwirtschaftstheorie und Umweltpolitik: Grundlagen Die ökonomische Relevanz der Neuen Außenwirtschaftstheorie liegt insbesondere in der Erkenntnis begründet, daß sich im Rahmen der Theorie komparativer Kostenvorteile bzw. mit Faktorausstattungen ein großer Anteil der Handels- und Investitionsströme der Weltwirtschaft nicht erklären läßt. Daher wurde seit Anfang der 80er Jahre ein neuer theoretischer Rahmen entwickelt. Als Grundlage für die in den Kapiteln 3 und 4 vorgenommene Analyse von Umweltpolitik im Rahmen der Neuen Außenwirtschaftstheorie erscheint es sinnvoll, deren theoretische Grundlagen kurz zu skizzieren. Zu diskutieren sind hier einerseits die grundlegenden Konzepte, die die "neue" von der "alten" (realwirtschaftlichen) Außenwirtschaftstheorie unterscheiden, andererseits die theoretische Erfassung von Umweltproblematik und -politik. 2.1. Steigende Skalenerträge und ihre Konsequenzen für die Marktstruktur Eine grundlegende Neuerung der Neuen Außenwirtschaftstheorie ist die auch formale Betonung der Bedeutung steigender Skalenerträge. Deren Berücksichtigung läßt sich zwar schon bis auf Adam Smith (1776: 21ff) zurückführen 1 , fand aber bis Ende der 70er Jahre nie Eingang in die außenwirtschaftliche Modellbildung. Dabei lassen sich verschiedene Formen von Skalenerträgen unterscheiden, wichtig ist insbesondere die Unterscheidung zwischen internen Skalenerträgen, die innerhalb eines Unternehmens entstehen, und externen Skalenerträgen, die außerhalb der einzelnen Firmen auf sektoraler oder regionaler Ebene anfallen 2 . Interne steigende Skalenerträge, die im Rahmen der Neuen Außenwirtschaftstheorie eine entscheidende Rolle spielen, lassen sich am einfachsten als vom Ursprung an mit zunehmendem Output fallende Stückkosten definieren (Lancaster 1980: 156) 3 . Mit steigenden Skalenerträgen ergibt sich ein starker Anreiz zur Spezialisierung und Konzentration der Produktion. Handel ermöglicht die bessere Ausnutzung dieser Skalenvorteile, letztere bilden daher eine eigenständige Erklärung internationalen Handels (Krugman 1990: 2). Verteilt sich die Produktion auf mehrere Länder, so läßt sich intraindustrieller Handel erklären. Allerdings haben die sinkenden Stückkosten bei firmeninternen Skalenerträgen erhebliche Implikationen für die Marktstruktur, denn vollkommene Konkurrenz ist dann keine adäquate Annahme mehr 4 . Im folgenden werden zwei wichtige, aber komplementäre Ansätze vorgestellt, die diese Implikationen berücksichtigen 5 . Werden eine Nachfrage nach differenzierten Produkten und im Verhältnis nur Marktgröße nicht zu hohe Fixkosten angenommen, so ergibt sich monopolistische Konkurrenz als plausibler Modellrahmen. Wird eher auf die Rolle von hohen Fixkosten, die nur wenige Firmen zulassen, abgehoben, so ist es angemessen, von einer oligopolistischen Marktstruktur auszugehen. 1 Zum ersten Mal umfassender analysiert wurde die Bedeutung steigender Skalenerträge von Young (1928), außenwirtschaftspolitische Implikationen wurden bereits von Graham (1923) behandelt. 2 Für eine ausführlichere Klassifikation vgl. Junius (1997: 2ff). 3 Dabei ist je nach Spezifizierung der Kostenfunktion ab einem gewissen Output durchaus wieder ein Wiederanstieg der Stückkosten möglich (z.B. die typische U-Form der Kostenkurve). Für eine rigorosere Definition interner steigender Skalenerträge vgl. z.B. Helpman/ Krugman (1985: 32-34). 4 Diese Annahme läßt sich nur aufrechterhalten, wenn die Skalenerträge vollständig firmenextern anfallen, d.h. die Kosten mit zunehmender Größe der Industrie sinken (Krugman 1990: 4). 5 Für einen allgemeineren und detaillierteren Überblick vgl. insbesondere Helpman/ Krugman (1985).
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Kap. 4: Koinzidenz von Umweltpoliti
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Kap. 7: Schlußbetrachtung 97 diffu
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Anhang Anhang 2: Strategische Umwel
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