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Zwischen Öko-Dumping und First-Mover-Vorteilen - Institut für ...

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Kap. 4: Koinzidenz von Umweltpolitik <strong>und</strong> Außenwirtschaftspolitik 47<br />

der von jedem Produkt i konsumierten Menge x i ,<br />

m verfügbaren Produkten <strong>und</strong><br />

einem Präferenzparameter ###, <strong>für</strong> den gilt 0 < θ < 1.<br />

Falls die Zahl der Produkte hinreichend groß ist, läßt sich dann die Substitutionselastizität<br />

zwischen zwei Produkten mit 1 / 1−<br />

θ angeben. Plausiblerweise wird dabei angenommen, daß<br />

die Substitutionselastizität 1 / 1−<br />

θ mit steigender Anzahl von Produkten tendenziell zunimmt,<br />

also gilt θ '( m)<br />

≥ 0 . Zunächst wird zur Vereinfachung jedoch ihre Konstanz unterstellt, eine<br />

Annahme, die später jedoch aufgehoben wird.<br />

Schließlich wird der Output als eine konkave Funktion des variablen Kapitals k <strong>und</strong> der Emissionen<br />

e mit positiven ersten <strong>und</strong> negativen zweiten partiellen Ableitungen sowie einer positiven<br />

Kreuzableitung angenommen. Die beiden Produktionsfaktoren sind also prinzipiell substituierbar.<br />

Es bestehen Fixkosten der Produktion in Form eines notwendigen Fixkapitals K 0 . Die<br />

Umweltregulierung erfolgt in Form eines Umweltstandards, der ein fixes (maximales) Emissionsniveau<br />

pro Firma festlegt. Das Kapitalangebot k ist jeweils inelastisch <strong>und</strong> wird als international<br />

immobil angenommen.<br />

Modellstruktur<br />

Jede Firma stellt ein unterschiedliches Produkt her <strong>und</strong> sieht sich folgender, in beiden Ländern<br />

gleichen individuellen Nachfragefunktion gegenüber (Gürtzgen/ Rauscher 1997: 4) 3 :<br />

(2) p = φ⋅<br />

x<br />

θ−1 i i<br />

mit ### als Nachfrageparameter.<br />

Sowohl ### als auch ### werden als <strong>für</strong> die Firmen exogen angenommen 4 .<br />

Dabei wírd angenommen, daß bis auf das Produktdesign alle inländischen ProduzentInnen<br />

identisch sind, weshalb in der Folge auf das Subskript i verzichtet werden kann <strong>und</strong> nur noch<br />

ein repräsentatives Unternehmen betrachtet wird.<br />

Die repräsentative Firma im Inland optimiert ihren Kapitaleinsatz gemäß der folgenden<br />

Gewinnfunktion<br />

1 1 1 1 1 1<br />

(3) π = p ⋅ x ( k , e)<br />

− z ⋅ ( k + K ) ,<br />

0<br />

mit z 1 als <strong>für</strong> die einzelnen Firmen exogenen inländischem Kapitalmarktzins.<br />

Als Bedingung erster Ordnung ergibt sich<br />

(4) θ φ θ−1<br />

1<br />

⋅ ⋅ x ⋅ x 1 − z = 0,<br />

k<br />

!<br />

was umgeformt unter Verwendung von (2) die monopolistische Preissetzung charakterisiert:<br />

3 Auf die formale Ableitung der Nachfrage aus der Optimierung der KonsumentInnen wird hier<br />

verzichtet, vgl. dazu Rauscher (1997: 204, 215).<br />

4 Diese Annahme stellt, wie Rauscher (1997: 204) auch selbst feststellt, im gewählten Modellrahmen<br />

eigentlich eine unzulässige Vereinfachung dar, da sie zumindest bei mit der Zahl der Varietäten<br />

steigender Substitutionselastizität erst <strong>für</strong> eine gegen unendlich gehende Zahl von Produktvarietäten<br />

gültig ist (Yang/ Heijdra 1993: 297), aber modellendogen eine endliche Zahl von Varietäten abgeleitet<br />

wird.

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