Zwischen Öko-Dumping und First-Mover-Vorteilen - Institut für ...
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100<br />
Anhang<br />
2. Modellstufe: Strategische Wahl der FuE-Ausgaben<br />
Die inländische Firma wählt daher die FuE-Ausgaben gemäß der Bedingung<br />
(6)<br />
1 1* max μ = π<br />
1 2<br />
b + t ⋅ e( f ), b + τ⋅ ε(<br />
f )<br />
1<br />
− f ,<br />
f<br />
1<br />
mit ### als FuE <strong>und</strong> Produktion umfassenden Gesamtgewinn.<br />
Als Bedingung erster Ordnung ergibt sich<br />
1 1*<br />
(7) μ 1 = π 1 ⋅t ⋅ e′<br />
− 1= 0.<br />
f f<br />
1<br />
Weiterhin folgt mit den Bedingungen unter (5) μ 1 1<br />
f f<br />
1 1 1 1<br />
(8) μ 1 = π 1 1 ⋅t ⋅ e′ ⋅ e( f ) + π 1 ⋅ e′<br />
.<br />
f t f f f<br />
1<br />
Wie Gleichung (8) zeigt, ist gilt μ 1<br />
f t<br />
!<br />
< 0 3 1<br />
, μ f f<br />
Emissionssteuer auf die FuE-Ausgaben nicht notwendigerweise.<br />
Gleichung (7) läßt sich als Reaktionsfunktion<br />
1 1 2 1 1<br />
(9) f = r f ( f , τ), t = r ( t,<br />
τ )<br />
1<br />
mit den Eigenschaften r 2<br />
f<br />
1<br />
< 0,<br />
rt 1<br />
> 0,<br />
rτ 1 2<br />
1<br />
< 0,<br />
μ 1<br />
f τ<br />
> 0 sowie<br />
> 0,<br />
also eine positive Wirkung einer steigenden<br />
> 0 interpretieren. r 2 ergibt sich analog.<br />
Die Reaktionskurven im FuE-Raum verlaufen fallend, d.h. die Steigerung der FuE-Ausgaben<br />
einer Firma führt zur Senkung der FuE-Ausgaben des anderen Unternehmens. Aus ihrem<br />
Schnittpunkt ergeben sich die gleichgewichtigen FuE-Ausgaben <strong>und</strong> damit auch die in der 3.<br />
Stufe vorausgesetzten Stückkosten. Im folgenden wird ein symmetrisches Gleichgewicht<br />
1* 2*<br />
( f , f ) unterstellt, das die entsprechenden Stabilitätsannahmen erfüllt.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> den Wettbewerb auf dem Produktmarkt ist weiter, wie die Stückkosten der<br />
Produktion auf die Steuern reagieren.<br />
1* 1*<br />
Mit c = b + t ⋅ e f ( t)<br />
<strong>und</strong> einigen Umformungen ergibt sich<br />
1*<br />
1* 1*<br />
t ⋅ π ⋅ ( e′ ⋅ e′ − e ⋅ e′′<br />
)<br />
(10) ct = e + t ⋅ e′ ⋅ ft<br />
=<br />
.<br />
1 1 1<br />
( 1 − r 1 ⋅ r 1 ) ⋅( −μ<br />
1 1 )<br />
f f f f<br />
Von entscheidender Bedeutung <strong>für</strong> die Wirkungen einer Erhöhung der Emissionssteuer ist also<br />
das Vorzeichen des Terms<br />
(11) α = e′⋅ e′ − e⋅ e ′′<br />
Dieser hängt entscheidend vom Verlauf der Emissionsfunktion des Unternehmens ab.<br />
3 Damit die Bedingung zweiter Ordnung <strong>für</strong> ein Maximum erfüllt ist, muß die Funktion e(f), die die<br />
Emissionen in Abhängigkeit von den FuE-Ausgaben der Firma beschreibt, hinreichend konkav sein<br />
(Ulph 1994: 213).