Zwischen Öko-Dumping und First-Mover-Vorteilen - Institut für ...
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98<br />
Anhang<br />
Anhang 1: Bertrand-Wettbewerb im internationalen Oligopol<br />
Der Modellrahmen ist dem in Abschnitt 3.1. sehr ähnlich. Daher erfolgt die Darstellung eher<br />
skizzenhaft; die Numerierung der Gleichungen verweist auf entsprechende Gleichungen dort.<br />
In diesem Fall wird die Gewinnfunktion des inländischen Duopolisten wie folgt reformuliert:<br />
(1) π<br />
= p ⋅ X ( p , p ) − C X ( p , p ) −V X ( p , p ) − e .<br />
1 1 1 2 1 1 2 1 1 2<br />
Die Optimierung nach dem Preis ergibt als Bedingung erster Ordnung<br />
!<br />
(2)<br />
1<br />
π 1<br />
p<br />
1 2 1<br />
1<br />
p<br />
1<br />
1<br />
p<br />
1<br />
x 1<br />
p<br />
= X ( p , p ) + p ⋅ X − C′ ⋅ X −V ⋅ X = 0,<br />
mit p als Preis des Produktes; die übrige Notation entspricht der aus Abschnitt 3.1.1.<br />
Hieraus leiten sich, anders als in Abb. 2, mit den Preisen steigende Reaktionsfunktionen ab.<br />
1* 2*<br />
Als Bertrand-Gleichgewicht ( p , p ) ergibt sich<br />
1* 1 2* 1 2 1*<br />
(8) p = r p , e = r r ( p , ε ), e <strong>und</strong> analog.<br />
Unter den Stabilitätsbedingungen dieses Gleichgewichts impliziert dies<br />
1*<br />
2*<br />
(9) dp / de < 0 <strong>und</strong> dp / de > 0.<br />
Eine Erhöhung des inländischen Emissionsstandards führt damit zu einer Außenverschiebung<br />
der Reaktionskurve des inländischen Oligopolisten.<br />
Auf der ersten Stufe des Spiels ergibt sich <strong>für</strong> die Regierung das Optimierungsproblem<br />
1 1 1 2 1 1 2 1 1 2<br />
1<br />
(10) max W p ⋅ X ( p , p ) − C [ X ( p , p ) ] − V [ X ( p , p ) − e]<br />
− S ( e)<br />
e<br />
= .<br />
Unter Verwendung von (2) <strong>und</strong> (9) ergibt sich die Bedingung erster Ordnung<br />
(12)<br />
V<br />
′<br />
(> 0) (> 0)<br />
⋅ ( p<br />
1 1<br />
2 1 1 1<br />
e − S = −X<br />
2 ⋅ re<br />
− C − Vx<br />
p<br />
(> 0)<br />
′<br />
) > 0.<br />
Hieraus wird der Anreiz zu einer strikteren Umweltpolitik deutlich.