GESCHÄFTSBERICHT 2003 - ÖBB
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5<br />
Unternehmensbereich Infrastruktur<br />
30<br />
5.1 Geschäftsverlauf Infrastruktur<br />
Der Unternehmensbereich Infrastruktur ist<br />
innerhalb der <strong>ÖBB</strong> für die Bereitstellung und<br />
Erhaltung der betriebsnotwendigen Anlagen<br />
zuständig. Er umfasst die Geschäftsbereiche<br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
Gemäß § 2 (2) Bundesbahngesetz (BBG) 1992<br />
hat der Bund die Kosten für die Bereitstellung<br />
und den Ausbau jener Eisenbahninfrastruktur,<br />
die zur Erfüllung des Betriebszweckes notwendig<br />
ist, zu tragen, soweit die Kosten nicht durch<br />
Dritte aufgebracht werden können. Der Bund ist<br />
damit verpflichtet das negative Betriebs- und<br />
Finanzergebnis des Unternehmensbereichs Infrastruktur,<br />
welches auf Basis der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung ermittelt wird, auszugleichen.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung wird diese<br />
Verlustabdeckung ertragswirksam als „Beitrag<br />
Jahresergebnis und Beitrag des Bundes<br />
Das vom Bund abzudeckende negative Betriebsergebnis<br />
verringerte sich im Berichtsjahr <strong>2003</strong><br />
deutlich. Eine Senkung um rd. 30 Mio. EUR von<br />
rd. 1.004 Mio. EUR im Jahr 2002 auf rd. 974 Mio.<br />
EUR im Jahr <strong>2003</strong> wurde realisiert. Diese Entwicklung<br />
ist auf eine Steigerung der sonstigen<br />
betrieblichen Erträge sowie rückläufige Aufwendungen<br />
zurückzuführen. Insbesondere<br />
gelang es im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> den Personalaufwand<br />
von rd. 916 Mio. EUR auf rd. 911 Mio.<br />
EUR abzusenken. Gleichzeitig wurden die<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen von rd.<br />
87 Mio. EUR auf rd. 78 Mio. EUR herabgesetzt.<br />
Netz, Planung/Engineering, Fahrweg, Signal-/<br />
Systemtechnik, Telekom, Energie Netz sowie<br />
Facility Management.<br />
des Bundes“ dargestellt. Dies hat zur Folge, dass<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung grundsätzlich<br />
mit einem ausgeglichenen Finanz- und Betriebsergebnis<br />
schließt.<br />
Seit 1997 wird ein wesentlicher Teil der<br />
Investitionen von der Schieneninfrastrukturfinanzierungs-Gesellschaft<br />
mbH (SchiG) finanziert.<br />
Der Unternehmensbereich Infrastruktur hat<br />
einen vom Bund fixierten Betrag unter dem Titel<br />
„Benützungsentgelt“ aufwandswirksam an die<br />
SchiG abzuführen.<br />
Das negative Finanzergebnis konnte um rd. 57<br />
Mio. EUR von rd. 194 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
2002 auf rd. 137 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong> reduziert werden. Die Gründe hierfür<br />
liegen insbesondere in den positiven Auswirkungen<br />
von derivativen Finanzinstrumenten.<br />
Insgesamt konnte damit der Beitrag des Bundes<br />
gemäß § 2 BBG 1992 im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> um<br />
rd. 87 Mio. EUR gegenüber dem Geschäftsjahr<br />
2002 verringert werden.<br />
Detaillierte Informationen zum Geschäftsverlauf<br />
finden Sie im Kapitel 8 dieses Geschäftsberichts.