GESCHÄFTSBERICHT 2003 - ÖBB

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8 Jahresabschluss/Anhang 68 Leasingverträge wurden insoweit berücksichtigt, als deren Abschluss und Erfassung zentral erfolgt. Dezentral abgeschlossene Miet- bzw. Leasingverträge wurden nicht erfasst. Finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Berichtsjahr im Ausmaß von 105 Mio. EUR und resultieren ausschließlich aus Mietverträgen (2002: 0 Mio. EUR). Im Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen von 150 Mio. EUR (2002: 70 Mio. EUR) enthalten. Davon betreffen den Unternehmensbereich Absatz 46 Mio. EUR (2002: 33 Mio. EUR) und den Unternehmensbereich Infrastruktur 104 Mio. EUR (2002: 37 Mio. EUR). Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das Geschäftsjahr 2004 68 Mio. EUR (Absatz: 35 Mio. EUR, Infrastruktur: 33 Mio. EUR) und für die folgenden fünf Jahre 142 Mio. EUR (Absatz: 43 Mio. EUR, Infrastruktur: 99 Mio. EUR). Die Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 61 Mio. EUR (2002: 66 Mio. EUR) betreffen zum überwiegenden Teil Vorschüsse auf Leistungen für Dritte. Auf den Unternehmensbereich Infrastruktur entfallen hiervon 55 Mio. EUR (2002: 60 Mio. EUR) und betreffen vor allem Vorschüsse auf Leistungen für die HL-AG. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stammen einerseits aus der laufenden Abwicklung von Leistungsrechnungen (360 Mio. EUR; 2002: 418 Mio. EUR) sowie andererseits aus längerfristigen Verbindlichkeiten aus Ratenkäufen für den Warenvorrat und den Fahrpark in Höhe von 80 Mio. EUR (2002: 85 Mio. EUR). Auf den Unternehmensbereich Infrastruktur entfallen hiervon 237 Mio. EUR (2002: 263 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (18 Mio. EUR; 2002: 14 Mio. EUR) resultieren im Ausmaß von 2 Mio. EUR aus Gewinngemeinschaften (2002: 1 Mio. EUR), ansonsten aus Leistungsbeziehungen, die dem Bereich „Lieferungen und Leistungen“ zuzuordnen sind. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 636 Mio. EUR (2002: 773 Mio. EUR) betreffen vor allem Verbindlichkeiten gegenüber der Eurofima aus dem Titel „Finanzierung von Rollmaterial“. In diesem Posten sind auch Verbindlichkeiten aus ausstehenden, nicht eingeforderten Einlagen in Höhe von 26 Mio. EUR (2002: 26 Mio. EUR) enthalten. Auf den Unternehmensbereich Infrastruktur entfallen 1 Mio. EUR (2002: 1 Mio. EUR). In den Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.120 Mio. EUR (2002: 4.327 Mio. EUR) sind folgende wesentliche antizipative Posten enthalten: Nebengebühren 12 Mio. EUR (2002: 12 Mio. EUR), Zinsen 108 Mio. EUR (2002: 104 Mio. EUR), Steuern und Abgaben 73 Mio. EUR (2002: 39 Mio. EUR) und eine Verbindlichkeit gegenüber dem Eigentümer aus der beschlossenen Gewinnausschüttung für 2003 in Höhe von 90 Mio. EUR. Ferner sind hier Verbindlichkeiten von 1.234 Mio. EUR (2002: 1.270 Mio. EUR) im Zusammenhang mit Cross-Border-Leasing-Transaktionen ausgewiesen, denen entsprechende Aktivwerte bei den Finanzanlagen gegenüberstehen, sowie Verbindlichkeiten an den Bund aus Darlehensaufnahmen über die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) von 2.564 Mio. EUR (2002: 2.876 Mio. EUR) enthalten. Weiters ist eine Verbindlichkeit an den Bund in Höhe von 90 Mio. EUR betreffend einer beschlossenen Gewinnverwendung 2003 enthalten. Von diesem Posten entfallen auf den Unternehmensbereich Infrastruktur 2.798 Mio. EUR (2002: 3.093 Mio. EUR).
(Passive) Rechnungsabgrenzungsposten Der Bilanzwert in Höhe von 257 Mio. EUR (2002: 269 Mio. EUR) umfasst transitorische Posten aus der laufenden Abgrenzung und Eventualverbindlichkeiten Der hier dargestellte Betrag von 2.205 Mio. EUR (2002: 2.182 Mio. EUR) resultiert im Ausmaß von 2.047 Mio. EUR (2002: 2.120 Mio. EUR) aus Cross-Border-Leasing-Transaktionen, wobei davon ein Betrag von 662 Mio. EUR (2002: 727 Mio. EUR) dem Unternehmensbereich Infrastruktur zuzuordnen ist. Bei diesen Transaktionen werden die erhaltenen Gesamtkaufpreis- und Gesamtmietzahlungen mittels unwiderruflichen Zahlungsübernahmevereinbarungen („payment undertaking agreements“) von den ÖBB an Bank- und Leasinginstitute mit bester Bonität übertragen, wobei danach kein Anspruch oder Zugriff der ÖBB auf diese Gelder besteht. Die aus den Zahlungsübernahmevereinbarungen verpflichteten Bank- und Leasinginstitute führen die künftigen Leasingzahlungen im Auftrag der ÖBB fristgerecht durch, wobei diese zum Großteil auftragsgemäß direkt an die Kapitalgeber der Cross-Border-Leasing-Vertragspartner ergehen. Zusätzlich bestehen in der Mehrzahl seitens der empfangenden Kapital- 210 Mio. EUR (2002: 222 Mio. EUR) aus der Passivierung von Zinsenvorteilen im Zusammenhang mit langfristigen Leasing-Transaktionen. geber Garantien, Haftungen sowie letter of comfort zu Gunsten der ÖBB. Trotz unverändert aufrechtem Schuldverhältnis der ÖBB aus den Cross-Border-Leasing-Verträgen hinsichtlich der Leasingzahlungen, erfolgt ein entsprechender Ausweis dieser Verbindlichkeiten unter den Eventualverbindlichkeiten. Beim verbleibenden Betrag von 158 Mio. EUR (2002: 62 Mio. EUR) handelt es sich um eine vertragliche Haftungsübernahme des Unternehmensbereiches Absatz für die Erfüllung von der CRL – Car Rail Logistics GmbH zugezählten Darlehen (19 Mio. EUR), sowie um eine vertragliche Garantieübernahme für alle Zahlungsverpflichtungen aus einem von der Industriewaggon AG abgeschlossenen Kreditvertrag (43 Mio. EUR). Der Unternehmensbereich Infrastruktur hat vertragliche Haftungsübernahmen für die Erfüllung von der Rail Equipment GmbH & Co KG zugezählten Darlehen im Ausmaß von 96 Mio. EUR zugesagt. 8 Jahresabschluss/Anhang 69
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