GESCHÄFTSBERICHT 2003 - ÖBB

Geschäftsverlauf
Transportleistungen
Im Güterverkehr (Schienenbetrieb) konnten im
Berichtsjahr die Transportleistungen des Jahres
2002 im Wesentlichen gehalten werden. Die
geringfügige Senkung von 87,2 Mio. Tonnen
des Jahres 2002 um 0,2 Mio. Tonnen auf
87,0 Mio. Tonnen des Berichtsjahres ist auf
die Auswirkungen der Streikmaßnahmen im
November 2003 zurückzuführen.
Ertragslage
Die Gesamterträge betragen im Berichtsjahr
3.804 Mio. EUR und liegen damit um rund 1,5 %
über dem Vorjahreswert von 3.747 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse sind mit 2.108 Mio. EUR auf
Vorjahresniveau (-0,1 %) und haben somit einen
Anteil von rund 55 % an den Gesamterträgen.
Im Personen- und Gepäckverkehr wurden
gegenüber dem Vorjahr mit 554 Mio. EUR um
0,7 % geringere Umsätze erzielt. Während im
Schienenbetrieb leichte Rückgänge zu verzeichnen
sind, konnte der BahnBus im Vergleich zum
Vorjahr leichte Zuwächse erzielen.
Der Güterverkehr hat seinen Umsatz mit 827
Mio. EUR annähernd (+0,4 %) auf dem Vorjahreswert
gehalten. Ohne Berücksichtigung des
rückläufigen Postverkehres zeigt sich im Vergleich
zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von
1,5 %. Geringere Erträge im Ausfuhrverkehr
konnten durch Steigerungen im Einfuhrverkehr
kompensiert werden.
Aus dem mit dem Bund geschlossenen Vertrag
über gemeinwirtschaftliche Leistungen
gemäß § 1 (3) und § 3 BBG 1992 resultieren
Umsätze in der Höhe von 577 Mio. EUR (2002:
586 Mio. EUR), wobei 461 Mio. EUR (2002:
466 Mio. EUR) auf den Personenverkehr und
116 Mio. EUR (2002: 120 Mio. EUR) auf den
Güterverkehr entfallen.
Im Berichtsjahr wurden rund 278 Mio. Fahrgäste
mit Zügen (184 Mio. Fahrgäste), Bussen (93 Mio.
Fahrgäste) und Schiffen (1 Mio. Passagiere) der
ÖBB befördert. Bedingt durch Rückgänge bei
Reisenden aus Deutschland und Italien sowie die
erwähnten Auswirkungen der Streikmaßnahmen
kam es zu einem Rückgang von 0,7 % gegenüber
dem Vorjahr. Gründe hierfür liegen in der
Reiseenthaltsamkeit und der zunehmenden
Konkurrenz durch Billigflüge.
Zur finanziellen Abdeckung defizitärer Strecken
wurden mit allen Bundesländern und einigen
Gemeinden Verträge abgeschlossen. Insgesamt
konnten hieraus Umsätze in der Höhe von
31 Mio. EUR (2002: 27 Mio. EUR) verbucht
werden. Die von einigen Bundesländern für
Rollendes Material geleisteten Finanzierungsbeiträge
sind unter dem Bilanzposten „Kostenbeiträge
von Dritten“ dargestellt.
Als Beitrag des Bundes gemäß § 2 BBG 1992
sind im Betriebserfolg Erträge in der Höhe von
974 Mio. EUR (2002: 1.004 Mio. EUR) ausgewiesen.
Die übrigen Ertragsposten (ohne Finanzerfolg)
liegen mit 722 Mio. EUR (2002: 633 Mio. EUR)
deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres.
Insbesondere stiegen die „Erträge aus dem
Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme
der Finanzanlagen“ von 31 Mio. EUR in 2002
auf 103 Mio. EUR in 2003, was im Wesentlichen
auf Liegenschaftstransaktionen zurückzuführen
ist.
Die „Aktivierten Eigenleistungen“ sanken aufgrund
eines verminderten Investitionsvolumens
im Unternehmensbereich Infrastruktur (-35 Mio.
EUR) und betragen nunmehr 233 Mio. EUR. Eine
deutliche Zunahme ergibt sich bei Leistungen,
die an die Eisenbahn-Hochleistungsstrecken-AG
(HL-AG) erbracht wurden (+7 Mio. EUR).
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Jahresabschluss/Lagebericht
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