Lexikon der Ausbildungsberufe - BERUF AKTUELL

Weitere Berufe in der Optoelektronik und Optik siehe S. 523, Berufe mit Glas siehe S.
517
Feinpolierer/in
Feinpolierer/innen verleihen goldenen Uhrgehäusen, silbernen Armbändern und Ringen,
aber auch feingliedrigen chirurgischen Instrumenten, Besteck aus Edelstahl oder Metalloberflächen
von Haushaltsgeräten strahlenden Glanz. Hierfür greifen sie zu
Schleifmitteln und -bürsten oder zu Polierstahl. An Maschinen setzen sie unterschiedliche
Schleif- und Polierscheiben ein; sie beherrschen aber auch chemische Metallbearbeitungsverfahren.
So überziehen Feinpolierer/innen Metallteile z.B. im elektrolytischen
Bad, d.h., sie galvanisieren sie oder behandeln sie beim so genannten Brünieren
mit einer schützenden Schicht.
Feinpolierer/innen arbeiten vor allem in Industrie- und Handwerksbetrieben der
Schmuckherstellung und verwandter Produktionszweige, zum Beispiel bei Silberschmieden,
Goldschmieden oder Juwelieren. Auch bei Herstellern von feinmechanischen und
optischen Erzeugnissen, von Schneidwaren oder Besteck sind sie tätig. Darüber hinaus
bieten die Produktion elektronischer Bauelemente sowie der Handel weitere Einsatzmöglichkeiten.
Feinpolierer/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz
(BBiG). Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird in industriellen und
handwerklichen Betrieben angeboten.
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Westdeutschland
€ 701
€ 742
€ 807
Ostdeutschland
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
Auszubildende in Industrie und Handel: 10, im Handwerk: 7
Weitere Berufe in der Galvanik und Metalloberflächenbearbeitung siehe S. 511, Berufe
in der Zerspanungstechnik siehe S. 512
Feinwerkmechaniker/in
Feinwerkmechaniker/innen fertigen metallene Präzisionsbauteile für Maschinen und
feinmechanische Geräte und montieren diese einschließlich elektronischer Mess- und
Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten. Häufig arbeiten sie dazu an computergesteuerten
Werkzeugmaschinen, zum Teil aber auch manuell. Sie planen Arbeitsabläufe,
richten Werkzeugmaschinen ein und bearbeiten Metalle mittels spanender
Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. Außerdem beurteilen sie die Arbeitsergebnisse
und überprüfen etwa, ob vorgegebene Maßtoleranzen eingehalten
werden. Die gefertigten Maschinen und Geräte montieren sie teilweise direkt beim
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