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Lexikon der Ausbildungsberufe - BERUF AKTUELL

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Arbeitsvorbereitungs- und Fertigungsabteilungen. In Entwicklungsabteilungen erarbeiten<br />

sie Detailkonstruktionen von Maschinensystemen. Sie wählen geeignete Anlagen und<br />

Maschinen aus, erstellen Maschinenbelegpläne, berechnen Bearbeitungszeiten und<br />

bereiten die Fertigung unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vor.<br />

Dazu prüfen sie Maschinenwerkzeuge und erstellen Arbeitsprogramme für computergesteuerte<br />

Maschinen (NC-/CNC-Maschinen). Auch bei <strong>der</strong> Qualitätssicherung wirken<br />

sie mit. Versuche und Messungen zur Materialuntersuchung bereiten sie selbstständig<br />

vor, führen sie durch und werten sie aus. Die Ergebnisse dokumentieren und interpretieren<br />

sie und stellen sie für statistische Untersuchungsreihen bereit. Gegebenenfalls<br />

beraten sie Kunden im Rahmen des Vertriebs.<br />

Technische Assistenten und Assistentinnen für Konstruktions- und Fertigungstechnik<br />

arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, in Ingenieurbüros<br />

für technische Fachplanung o<strong>der</strong> bei Forschungsinstituten, die im Bereich <strong>der</strong> Ingenieurwissenschaften<br />

tätig sind. Darüber hinaus können sie im Kraftfahrzeug- o<strong>der</strong><br />

Schiffsbau sowie bei Herstellern von Metallerzeugnissen wie Schrauben und Nieten<br />

beschäftigt sein.<br />

Technische/r Assistent/in für Konstruktions- und Fertigungstechnik ist eine landesrechtlich<br />

geregelte schulische Ausbildung an Berufskollegs. Die Ausbildung dauert 3<br />

bis 4 Jahre und beinhaltet den Erwerb von Zusatzqualifikationen.<br />

Vorausgesetzt wird in <strong>der</strong> Regel ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />

Eine Ausbildungsvergütung wird nicht gezahlt.<br />

Weitere Berufe im Maschinen- und Anlagenbau siehe S. 509, Berufe rund um Konstruktion<br />

und technisches Zeichnen siehe S. 523<br />

Technische/r Assistent/in für Mechatronik<br />

Technische Assistenten und Assistentinnen für Mechatronik wirken mit an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

mechatronischer Geräte, planen Arbeitsabläufe und bereiten Montagearbeiten in<br />

<strong>der</strong> Werkstatt o<strong>der</strong> auch direkt beim Kunden vor. Weitere Tätigkeitsfel<strong>der</strong> finden sich<br />

beim Aufbau mechatronischer Systeme. Solche Systeme befinden sich in kraftfahrzeugtechnischen<br />

Produkten wie Lenk-, Brems- und Motormanagement-Systemen, aber<br />

auch in Fertigungssystemen, z.B. Werkzeugmaschinen mit selbsteinstellenden Werkzeugen<br />

o<strong>der</strong> Schweißroboter. Sie orientieren sich bei ihrer Arbeit an technischen Unterlagen,<br />

setzen Messgeräte ein und testen Hard- und Softwarekomponenten. Sie<br />

montieren und installieren die verschiedenen mechanischen, pneumatischen, hydraulischen,<br />

elektrischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten,<br />

nehmen die mechatronischen Systeme und Einrichtungen in Betrieb, optimieren Einstellungen<br />

und Programme, weisen das Bedienpersonal ein und übernehmen die Wartung<br />

und Instandhaltung <strong>der</strong> Anlagen.<br />

Sie arbeiten in erster Linie in Betrieben <strong>der</strong> Elektroindustrie, z.B. in Unternehmen, die<br />

industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen produzieren. Auch im Fahrzeug- bzw.<br />

Maschinen- und Anlagenbau o<strong>der</strong> bei Herstellern von medizintechnischen Geräten sind<br />

sie beschäftigt. Darüber hinaus können sie z.B. in Ingenieurbüros für technische<br />

Fachplanung tätig sein.<br />

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